Momentan bin ich wirklich viel unterwegs, wie ich feststellen muss. Die Zeit bis zur großen Reise fliegt nur so dahin und ich sause von einer Unternehmung zur nächsten. Noch ungefähr fünf Wochen, dann gehts wirklich los. Und es gibt noch so viel zu tun. Ein bisschen Zuhause sein dieses Wochenende tut daher mehr als gut, so können die Batterien wieder aufgeladen werden und ich schaffe etwas. Außerdem schlafe ich immer noch am Besten in meinem eigenen Bett. ;-)
Ein tolles und vor allem entspanntes Wochenende in London liegt hinter uns. Da es bereits mein dritter Aufenthalt in London war, haben wir die bekannten Touri-Hotspots guten Gewissens gemieden und haben uns einige andere Punkte herausgepickt. Großer Vorteil: mit Freunden aus der Stadt unterwegs zu sein, die sich eh viel besser auskennen als man selbst. Wir durften uns über herausragend warmes Wetter freuen – das kannte ich von meinen vorherigen Besuchen nicht unbedingt. Aber einen Hamburger hätte auch das nicht erschüttert.
Neben dem einen oder anderen Pub-Besuch standen deshalb Parliament Hill mit sensationellem Ausblick über die Stadt, der Holland Park und einige StreetFood-Adressen auf dem Plan. Und ein total tolles Restaurant – aber dazu beim nächsten Mal mehr.
Eine wunderschöne Anlage im Holland Park, in dem sich auch der Kyoto Garden, eine wohl ziemlich originalgetreue japanische Gartenanlage, befindet. Dicke Koi-Karpfen schwammen dort munter im Teich umher. Die unten zu sehende Straße eröffnete sich vor uns am Ausgang des Parks. Mit den Bäumen fast schon mediterran, oder? :-)
Leckeren Kaffee tranken wir bei den Artisan Coffee Roasters. Der charmante Vintage-Industrial-Look war sehr einladend, was nicht zuletzt wohl auch von den vielen hier fleißig am Laptop arbeitenden Menschen bezeugt werden kann. Welch Glück, dass sich einer der vier Londoner Shops direkt bei uns am Hotel befand. Wir lagen den ersten Tag nämlich direkt flach, dank einer tags zuvor abgeholten Impfung. Da wird selbst der 30m-Gang zur Nahrungsbeschaffung zur Herausforderung. Zum Glück waren wir am Tag darauf wieder fit.
Ein schönes weiteres Ziel: Old Spitalfields Market. Nicht nur Jung-Designer zeigen hier ihre Produkte, Es gibt leckere Food Trucks und -Stände, und der Markt ist sogar überdacht. Außerdem: auch viele Vintage-Stücke, sowohl bekleidungs- als auch dekotechnisch. Also auch ein Ausflugsziel für regnerische Tage. Am Rande des Getümmels stießen wir noch gemütlich im Vagabond mit einem perlenden Schlückchen an. Herrlich! Von hier kann man optimal den Blick schweifen lassen und es lässt sich so die eine oder andere witzige Gestalt erblicken.
Old Chiswick Cemetary – ein sehr schöner alter Friedhof (wenn man das so sagen darf).
Ein Spaziergang an den nicht so arg frequentierten Stellen der Themse macht richtig Spaß! Wir sind aus Chiswick bis zur Hammersmith Bridge gelaufen. Wunderschöne kleine Häuschen mit kunstvollen Eingangstüren säumen den Wegesrand, während auf der anderen Seite die Themse fließt. Auf dem Weg liegt übrigens auch die Fuller’s Brewery mit einer sehr großen Auswahl an verschiedensten Bieren.
Merke: nicht auf den glitschigen Steinen nach der optimalen Fotoposition am Ufer suchen. Das wäre fast (!) schief gelaufen.
Unglaublich leckeres Eis gibt es hier: bei Oddono’s Gelati. Ich empfehle pure Vanille oder cremige Schokolade – zwei halbe Portionen machen ganz gut satt. Auch Kokos und Passionsfrucht sind richtig lecker!
Unser Hotel: Chiswick Rooms. Ein nettes kleines und für uns optimal gelegenes Hotel. Die Zimmer waren zwar wie allerorts in London recht klein, dennoch noch ziemlich neu und mit sehr guter Ausstattung versehen. Es ist wirklich schwer, ein preislich annehmbares Hotel oder selbst Zimmer zu finden. Entweder sind es klitzekleine Schuhkarton-Souterrain-Zimmerchen oder die Preise steigen für ein Wochenende auf Preise, von denen komplette Fernreisen bestritten werden könnten.
Gebucht haben wir schlussendlich über das Portal TripRebel*. Hier werden nach Eingabe der Reisedaten die verschiedenen Hotels in der großen Karte sehr übersichtlich dargestellt. Wir konnten uns so in der gewünschten Gegend verschiedene Hotels angucken und schauen welches unseren Anforderungen entspricht. Was unterscheidet TripRebel von anderen Buchungsportalen (abgesehen vom sehr schönen Design der Seite)?
Das junge Startup aus Hamburg gibt seinen Nutzern das Versprechen, zum günstigsten Tarif zu buchen. Also auch bei nachträglichen Preisänderungen, werden diese von TripRebel an den Kunden weitergegeben. Finde ich super, so nimmt man sich nicht die Chance bei längerem Warten auf Schnäppchen-Angebote verzichten zu müssen. Das gleiche gilt auch für Upgrades in bessere Zimmer, falls diese ins Budget fallen. Kurz vor Antritt der Reise erhält man eine Benachrichtigung über den letztendlich bezahlten Preis – dieser verringert sich im Optimalfall im Verhältnis zur Buchung noch einmal.
Freudig überrascht war ich übrigens, als ich kurz vor Ankunft eine sehr nette SMS bekam, ob mit der Ankunft und Check-In alles geklappt habe und einer Service-Nummer, falls Probleme aufgetreten wären. Super!
Und dann steht die Frage des Reisegepäcks noch offen. Die Alternative mit zwei Handgepäckstücken zu fliegen erledigte sich, als ich die zahlreichen Flüssigkeitsbehältnisse über 100ml in meinem Kulturbeutel sah. Außerdem ist mein Handgepäck-Trolley einer dieser Discounterteile, dessen Griff auch nur bei höflichem Bitten noch zu bewegen ist. Ein Ärgernis, bei dem ich von Reise zu Reise den Austausch vergesse. Plus: ich neige wirklich dazu, jedes Mal zu viel (insbesondere Schuhe) einzupacken. Kurzum wurde deshalb mein neuer Reisebegleiter Helium Air von Delsey* gepackt. Groß genug für allen Krimskrams und Klamotten (Schuhe) für jede Wetterlage sowohl vom elbmonsieur als auch von mir. Man weiß ja nie. Das gute Stück ist vorteilhaft leicht und ließ sich dank der vier Rollen auch hervorragend auf Kurzstrecken über Bahnsteige und alle Untergründe rollen. Man kennt dieses schleifende Geräusch der Zweiroller ja, wenn man in Warteschlangen Stück für Stück aufrücken muss…
Ok, vielleicht insgesamt ein wenig groß für den nur einige Tage dauernden Trip, jedoch mehr als angenehm, nicht so stopfen zu müssen. :-) Dennoch: perfekt für den nächsten Strandurlaub.
Ach, ich bin ja schon ein bisschen traurig, dass dieses komfortable Gepäckstück mich nicht auf der großen Reise begleiten wird – da wird es eindeutig ein Rucksack werden müssen…
Phänomenaler Ausblick vom Parliament Hill auf die Stadt. Wow – London ist groß, und von hier aus auch in größerer Dimension einmal zu begreifen!
Direkt nach Besteigung des Parliament Hill stürzten wir uns ins Getümmel des Camden Market. Ein buntes durcheinander aus vielen vielen Menschen, StreetFood-Ständen unterschiedlichster Natur, Tüddelkram und kleinen Geschäften. Spannend, sich einfach auf einen der oberen Gänge zu stellen und zu beobachten. Dazu darf es doch bestimmt gern eine frisch aufgeschlagene Kokosnuss sein, oder?
Man stelle sich zum rechten oberen Bild die folgende Titelmelodie vor: „…the last unicoooorn“.
So, ich hoffe ihr habt angesichts der Bilderflut ganz viel Lust auf London bekommen – ich kann euch die Stadt nur wärmstens ans Herz legen. Ich komme immer wieder sehr gern hierher zurück!
Eure elbmadame
Hier geht’s zum Bericht meiner zweiten London-Reise.
*Die Buchung der Reise wurde in Kooperation mit dem Buchungsportal TripRebel umgesetzt.
**Der tolle Koffer wurde mir zur Verfügung gestellt von DELSEY.
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shadownlight sagt:
das sind wundervolle impressionen! ich glaube, auf dem markt hätte ich mich schwer zurückhalten müssen :P
liebe sonntagsgruesse!
Annie sagt:
Ja, da bekommt man Lust auf London… abseits der üblichen Touri-Attraktionen. Danke für die Tipps!
Mathilde sagt:
Danke für den Tipp zu Chiswick und der Hammersmith Bridge. Das habe ich doch tatsächlich noch nie gemacht.