Hallo und herzlich Willkommen zum Jahresrückblick 2015!
Rückblickend verbringt man viele Momente im Jahr auf der Überholspur. Vieles wird nur noch aus dem Augenwinkel betrachtet, das nächste Ziel schon vor Augen. Und dann fragt man sich, ob das eigentlich alles gut war? Konnte ich meine Zeit nutzen, bin ich an mir gewachsen, über Grenzen hinaus gegangen und habe ich die guten Vorsätze des letzten Jahres umsetzen können? Hatte ich genug Zeit für mich und konnte die besonderen und meist flüchtigen Momente genießen? Geht euch das auch so?
Ja, ich kann das größtenteils alles bestätigen. Dennoch wünsche ich mir, wie wohl alle von uns, noch mehr Momente des Innehaltens. Manchmal mehr im Moment selbst zu leben anstatt sich bereits mit dem noch Kommenden und vermeintlichen Alltagskatastrophen zu beschäftigen. Wie immer eigentlich. Doch ich arbeite dran. Ebenfalls wie immer.
Doch dies ist eindeutig ein Punkt, den das Reisen mir erleichtert. Mehr Gelassenheit und Zufriedenheit. Das Glücksgefühl beim Anblick einer Landschaft oder die vielen bunten Bilder im Kopf nach einem Tag in einer spannenden Stadt noch einmal anzuschauen. Der Horizont weitet sich, nicht nur in Sachen Konsum-Minimalismus, sondern auch die Menschen betreffend. Man wird entspannter. Nicht alle Schubladen, die so schnell geöffnet werden, um Menschen hineinzustecken, passen auch. Ein erster Eindruck darf häufig revidiert werden, täuscht manchmal ein ganzes Stück weit. Der erste Eindruck ist nicht immer der richtige.
Andere Kulturen und Länder eröffnen neue Blickwinkel auf die eigene Kultur, lassen uns besonders einige deutsche Eigenschaften noch kritischer betrachten: das ständige Beschweren über vieles – im Gegensatz zu vielen anderen Menschen geht es uns nämlich noch verdammt gut! – und das bereits erwähnte Konsumverhalten. Konsum macht langfristig nicht glücklich, die Freude über den letzten Einkauf versiegt schneller als ein toller Abend mit lieben Menschen, der lange in Erinnerung bleibt und das Herz wärmt.
Die viel kritisierte (behördliche) Struktur in Deutschland ist gar nicht so schlecht – ja, sie ist lästig, erleichtert aber dennoch vieles. Ein Umstand, den wir nach viel südamerikanischem „la vida loca“ wieder mehr zu schätzen wissen. ;-)
So, aber zurück zum Eigentlichen: Jahresrückblicke sind deshalb großartig, um sich mit dem vergangenen Jahr zu beschäftigen, es Revue passieren zu lassen und herauszufinden wofür denn nun die schnell vorbei rauschenden Tage, Wochen und Monate draufgegangen sind.
Lasst uns doch mal im Schnelldurchlauf gucken, was mein Jahr so gebracht hat, was hier auf dem Blog und auch drumherum passiert ist… [Weiterlesen…]
Gefällt Dir was Du liest?
- 21
Willkommen in der Salar de Uyuni. Blauer Himmel und weißer, schier endloser Wüstenboden prägen den Anblick der bolivianischen Salzwüste zu dieser Jahreszeit. Dieser ist durch die meist 6-eckigen rauen Salzkrusten durchzogen, die bei jedem Schritt unter den Schuhen knirschen. Am Horizont flirren einige Berge im Sonnenlicht, sie scheinen vor der weißen Kulisse zu schweben. Die Ohren spitzt man vergeblich auf der Suche nach Umgebungsgeräuschen, außer uns ist hier nichts.
Nach sieben wunderschönen und erlebnisreichen Wochen in Kolumbien wird es Zeit sich gen Süden aufzumachen. Eigentlich hatten wir nur vier Wochen für das Land geplant, aber zum Glück noch keine weiteren Flüge gebucht, so dass wir flexibel waren. Dennoch, die Liste ist lang und fünf Monate erscheinen auf einmal viel zu kurz um alles zu sehen, was wir sehen wollen.
Noch gute sieben Wochen, bis es wieder Richtung Heimat geht. Wir genießen das Reisen in vollen Zügen und haben so viele wunderbare Orte und Landschaften gesehen, spannende Menschen getroffen und gutes Essen genossen. Ich freue mich darauf, euch hier noch mehr davon zu zeigen, denn über 5.000 Fotos habe ich bisher geschossen auf unserem Weg durch Südamerika und so einige warten noch darauf, gezeigt zu werden.
Diese tolle Erweiterung der Stadtteilposter von Bureau Bald muss ich euch schnell zeigen, bevor wir hier in den Flieger nach Patagonien steigen. Erinnert ihr euch noch an meinen ersten 
Kommentare