Die Geschichte zwischen mir und unserer „großen Weißen“ ist bisher keine Liebesgeschichte gewesen. Klar, wir hatten gute und schlechte Tage. Tage, an denen wir dankbar waren, dass wir einander hatten, aber auch Tage an denen es beschwerlich war. Weil das gute Stück nicht schnell genug wollte, die zahlreichen Jahre sie drückten und man ihr ansah, dass sie bereits den einen oder anderen Umzug auf dem Buckel hatte.
Vernunft und Wunschdenken
Ich ließ seit geraumer Zeit all die Aufgaben, die sie nicht bewältigen konnte von anderen erledigen. Schamvoll drückte ich Mutter oder Schwägerin zarte Handwäsche-Teilchen in die Hand, auf dass sie frisch zu mir zurückkehren mögen. Das klappte mit ein bisschen Planung recht gut, dennoch blieben schaler Beigeschmack und bewundernde Blicke auf blitzende Maschinen der anderen. An das kurze Anwerfen kleiner Waschladungen war ebenfalls nicht zu denken, dauerte das kürzeste Programm doch gute anderthalb Stunden.
Aber: „Never change a running system“ – vor einer Neuanschaffung scheuten wir uns lange und überlegten hin und her. Sollte eine neue Waschmaschine auch gleich einen Trockner beinhalten? Perspektivisch geplant als Unterbau- oder freistehendes Modell? Für unser jetziges Badezimmer ist eine freistehende Waschmaschine natürlich absolut sinnvoll, bietet sie doch auch Ablagefläche für Handtücher und Kleinkram.
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