„Lasst uns froh und lecker sein!“ – Post aus meiner Küche für Sonsttags

Heute gibt es endlich mal wieder was Süßes – mir läuft ja schon das Wasser im Munde zusammen, wenn ich an die Keksschlacht in der Küche am vergangenen Wochenende denke. Es wurde nämlich wieder gezaubert für die neue Runde Post aus meiner Küche. Weihnachtlich war es, die ganze Wohnung duftete vielversprechend süß nach Keksen, Zimt und Nüssen. Ganz nach dem Motto der Runde „Lasst uns froh und lecker sein!“, was die drei Damen von der Post so kurz vor dem Fest der Liebe ausgerufen hatten.

Während im Wohnzimmer das samstägliche Fußballritual stattfand, konnte der Herr des Hauses ganz ungestört ohne die üblichen Staubsaubergeräusche und wedelnden Putzlappen meinerseits das Geschehen verfolgen. Ich war ja beschäftigt, mit Puderzucker und Co.
Und, mit dem neuen Mitbewohner, den ich Euch an dieser Stelle mit dickem Grinsen im Gesicht vorstellen möchte. Er, nein sie, ist cremefarben, kurvenreich und rührt schneller als der Wind. Ihr Platz ist nun in der vordersten Reihe und sie wird  zukünftig jeden Geburtstagskuchen, jedes Plätzchen und jedes Sonntagsbrötchen zusammenrühren. Während ich beide Hände frei haben werde um ihr liebevoll über den Kopf zu streicheln. Oder mehr Mehl zu holen.
Die kleine Artisan Küchenmaschine wird uns, so viel kann ich schon versprechen, durchs nächste Jahr begleiten. Es wird eine monatliche Back-Kolumne geben, in der ich Euch jeweils etwas Leckeres vorstellen werde. Herzhaft und süß, mein Köpfchen hat da bereits einiges ausgeheckt.
Ihre Reifeprüfung durfte sie bereits absolvieren, als ich an besagtem Samstag in der Küche stand und PAMK-Leckereien vorbereitet habe.

So, genug gequatscht, viel Spaß beim Nachbacken, hier kommen Bilder und Rezepte:

BAUMKUCHENSPITZEN

Zutaten:
Ich habe die Hälfte des Teiges verwandt, das hat sehr gut geklappt und reicht als Menge für einen ersten Test wunderbar aus.

Für den Teig (ca. 45 Stück)

• 70g Cashewkerne/Haselnusskerne/Mandeln (gemahlen)
• 1 mittlere Messerspitze gemahlener Kardamom
• 5 Bio Eier (Größe M)
• 125g weiche Butter
• 125g Zucker
• 30g Mehl
• 30g Speisestärke
• 1 gute Prise Zimt
• 1 Prise Salz

Für die Glasur

• 300g Zartbitterkuvertüre
• 50g weiße Kuvertüre

Zubereitung:

1. Die Cashewkerne mahlen (alternativ gehen auch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse) und mit dem Kardamom in einer beschichteten Pfanne leicht anrösten. Danach abkühlen lassen.
2. Die Eier trennen und das Eiweiß in den Kühlschrank stellen.
3. Butter und Zucker verrühren bis die Konsistenz cremig ist. Dann das Eigelb langsam dazugeben.
4. Mehl und Speisestärke sieben und und mit der Nussmischung und dem Zimt in den Teig einrühren.
5. Eiweiß und Salz zu Eischnee steif schlagen, danach portionsweise unter den Teig heben.
6. Den Boden von einer quadratischen Springform (oder wahlweise zwei Kastenformen, ich habe nämlich keine eckige Form) relativ passgenau mit Backpapier auslegen und den Ofen auf Grillfunktion bei maximaler Hitze vorheizen.
7. Eine Auflaufform mit Wasser gefüllt unten in den Ofen stellen.
8. Nun den Teig Schicht für Schicht auf dem Formboden verteilen und jeweils ca. 3 Minuten anbacken lassen bis die Oberfläche leicht gebräunt ist. (Achtung, da geht echt fix!)
9. Nach ca 7-8 Schichten sollte der Teig verbraucht sein.
   Nun den Kuchen auf einem Kuchenrost erkalten lassen und aus der Form lösen.
10. Die Seiten mit einem Messer begradigen und kleine Dreiecke aus dem Teig schneiden.

Glasur

1. Nun die dunkle Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Teigstücke vorsichtig damit umhüllen. Ich habe dies mit Hilfe von zwei Löffeln ganz gut hinbekommen. Danach die Spitzen einfach zum Trocknen auf ein Backpapier legen und warten bis die Schokolade fest geworden ist.
2. Abschließend noch die weiße Schokolade schmelzen und die Spitzen verzieren. Geht ganz einfach mit einem Löffel, von dem ihr ganz fein die Schokolade auf die Baumkuchenspitzen laufen lasst – den Löffel dabei großzügig schwenken.
3. Trocknen lassen, nett verpacken & genießen!

CHRISTMAS-COOKIES mit Schneehaube

Zutaten:

Für den Teig (ca. 15-20 Stück)

• 100g Zartbitterschokolade
• 1 Messerspitze Kardamompulver
• 50g Zucker
• 25g Butter
• 1 EL Kahlua Kaffeelikör
• 1 Ei
• 50g gemahlene Haselnüsse
• 50g Mehl
• 1/2 TL Backpulver
• 1 Prise feines Meersalz
• 1 Pise Zimt

Für den Überzug:

• 50g Puderzucker
• 50g Zucker

Zubereitung:

1. Die Schokolade mit einem Messer zerhacken und und mit der Butter und dem Kahlua zusammen im Wasserbad vorsichtig schmelzen. Beiseite stellen.
2. Nun das Ei und den restlichen Zucker ordentlich mit dem Mixer/Küchenmaschine verrühren, bis der Teig eine helle Farbe angenommen hat.
3. Anschließend die Schokoladenmischung mit dem Teig verrühren, gemahlene Haselnüsse, Kardamom, Mehl, Backpulver, Salz und Zimt hinzugeben und verrühren, bis der Teig gleichmäßig glatt aussieht.
4. Dann den Teig für mind. 90 Minuten in den Kühlschrank stellen.
5. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und bereit stellen.
6. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und in zwei Gefäßen Puderzucker und Zucker bereit stellen.
7. Nun die Teigmasse mit einem Löffel in circa walnussgroße Stücke teilen und zu Kugeln formen. Die Kugeln zuerst in der Schale mit dem Zucker rollen, dann großzügig im Puderzucker.
8. Die Kugeln auf das vorbereitete Backblech geben und ca. 12 Minuten backen.

Das Rezept für die Marzipan-Zucker-Plätzchen (ja, ich wiederhole mich, aber sie sind so so so lecker!) habe ich bereits gepostet. Ach ja, und der Marmorkuchen im Weckglas gebacken, den findet ihr hier bei lecker.de. Im Prinzip habe ich das Rezept aus meinem Klassiker-Oetker-Kochbuch einfach gedrittelt und bei normaler Temperatur im Weckglas ca. 35 Minuten gebacken (etwas kürzer als im normalen Rezept angegeben, da so ein kleines Gläschen ja viel schneller durch ist).

Fies: beim ersten Check fiel mir doch glatt das Glas aus dem roten Backhandschuh und zerschellte auf dem Fliesenboden. Mäh, Teigreste überall, Glas kaputt, Kuchen futsch. Und ich mittendrin, in der Pfütze. Oh je!

So, und bei der lieben Christin auf ihrem wundervollen Blog sonsttags gibt es die Tage sicherlich auch das Rezept zu den unglaublich gut duftenden Cantuccini mit gebrannten Mandeln und dem Glüh-Punsch, den ich ‚froh und lecker‘ von ihr bekommen habe.
Ich freu mich ja schon so sehr drauf, am Donnerstag endlich reinzubeißen! Und wehe, da nascht schon jemand vorher! ;-)

Zuckersüße Grüße,
Eure elbmadame

Immer noch überglücklich um den Tisch tanzend, wegen dem saugeilen Küchenmaschinchen – großer Dank für die tolle Kooperationsmöglichkeit an KitchenAid, wir werden alle damit sicher sehr viel Freude haben!