Selbstgemachte Gnocchi mit Bärlauchpesto
Ich hoffe Ihr genießt ein langes Wochenende im Kreise Eurer Lieblingsmenschen. Das ist es nämlich, was Ostern für mich so schön macht. Nach zwei Tagen fast vollständiger Computer-Abstinenz und Kraft tanken mit der Familie bin ich fast wieder bereit für die kommende Woche. Doch bevor der letzte Ostertag auch schon wieder um ist, möchte ich noch schnell die Gelegenheit nutzen, Euch eines meiner derzeitigen Lieblingsgerichte zu zeigen: Gnocchi mit Bärlauchpesto.
Ich liebe Gnocchi – so, nun ist es raus! Besonders gern selbstgemacht, kross aus der Pfanne (in Butter angebraten) und frisch auf den Teller. Ob in Salbei und Feta geschwenkt oder wie in dieser saisonalen Variante mit frischem Bärlauchpesto zubereitet. Mhm, einfach sensationell lecker!
Toll finde ich an Gnocchi, dass die Zutaten sowieso meist schon im Vorratsschrank auf ihren Einsatz warten und dieses recht simple Gericht dadurch auch spontan auf dem Tisch landen kann.
Momentan darf ich ja nur für mich selbst kochen, weil der elbmonsieur sich (schmerzlich vermisst) ins Ausland abgesetzt hat, der Schlingel. Da schmeckt kein abendliches Gläschen Wein so gut wie zu zweit, kein Kaffee gelingt mir ohne den privaten Barista und überhaupt. Einzig tröstend bisher: Gnocchi. Echt jetzt. Zumindest ein bisschen – bis er wieder da ist.
Und falls Ihr auch ein paar kulinarische Glücksgefühle gebrauchen könnt oder einfach Lust auf ein bisschen Kartoffeln stampfen habt, bitteseeeehr, hier kommt das Rezept dazu.
Rezept für das Bärlauchpesto
Zutaten (ergibt circa 2-3 Gläser)
- 2 Bund frischer Bärlauch
- ein circa daumengroßes Stück Parmesan, gerieben
- 40-50g Pinienkerne
- Salz & Pfeffer
- Olivenöl, ca. 100ml
Zubereitung:
- Die Pinienkerne zartbraun (ohne Fett) in einer beschichteten Pfanne rösten und abkühlen lassen.
- Bärlauch waschen, evtl. vorab etwas zerschneiden und in ein hohes Mix-Gefäß geben.
- Pinienkerne und geriebenen Parmesan dazugeben und mit der Hälfte des Olivenöls mithilfe eines Stabmixers pürieren. Weiteres Olivenöl zugeben bis die richtige Konsistenz erreicht ist.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das Pesto in saubere Gläser füllen – für längere Haltbarkeit mit Olivenöl bedeckt kühl aufbewahren.
Rezept für frische Gnocchi
Zutaten
- 1kg Kartoffeln
- 1 Ei
- 500g Mehl
- Salz
Zubereitung
- Kartoffeln säubern und gar kochen.
- Die Kartoffeln pellen und zerstampfen (an dieser Stelle ist eine Kartoffelpresse empfohlen, so etwas fehlt mir leider im Küchen-Equipment noch. Alternativ funktioniert es natürlich auch mit einem Kartoffelstampfer).
- Nun die Kartoffelmasse Stück für Stück mit dem Mehl vermengen. Das Ei verquirlen und ebenfalls portionsweise dazugeben bis der Teig eine geschmeidige Konsistenz hat. Ich muss gestehen, nachdem ich bei einem ersten Versuch extrem klebrige Hände hatte, habe ich dieses Mal den Teig mit der Küchenmaschine angerührt.
- Ihr könnt an dieser Stelle zum Beispiel noch gehackten Bärlauch, getrocknete Tomaten oder ähnliches zum Teig hinzufügen, je nach Gusto!
- Den fertigen Teig zu einer Rolle formen und in gleich große Stücke teilen. Diese wiederum zu 2 cm dicken Rollen drehen und in gleichlange Stücke schneiden.
- Die fertigen Gnocchi nun über ein Gnocchibrett rollen um die typische Riffelung zu erzeugen. Alternativ funktioniert es auch mit der Rückseite einer Gabel sehr gut.
- Ich habe die Gnocchi nun in einer Pfanne mit Butter gebraten bis sie knusprig und leicht gebräunt waren.
Alternativ: Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Gnocchi darin garen. Wenn die Teigkissen zur Oberfläche steigen sind sie gar.
Guten Appetit!
Eure elbmadame
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Angela sagt:
Jetzt will ich spontan auch unbedingt Gnocchi mit Pesto essen! Tolle Fotos und wunderbare farben! Das macht echt Appetit!
Tina Tausendschön sagt:
Liebe Jasmin,
also wenn die Abwesenheit des Monsieur E. sooo leckere Sachen hervorruft, dann ist das doch halbsoschlimm :-) Bei Trennungsschmerz hilft mir nur, das Glas Wein, dass Herr Tausendschön normalerweise trinken würde, selbst zu vernichten :-)
Liebe Grüße
Tina
bSirko sagt:
Ich weiss noch nicht wie es schmeckt, aber Du machst grandiose Fotos! Frohe nachträgliche Ostern
Jasmin sagt:
Danke Sirko, Dir ebenfalls! :-)
Theresa sagt:
mmh, was für ein simples und doch großartiges Rezept, das du so wunderbar fotografisch festgehalten hast! Das macht Lust auf Gnocchis, Bärlauchpesto und Mädelsabende! ;) Hab es schön! Liebe Grüße, Theresa
Who is Mocca? sagt:
Richtig lecker! Die Bilder machen Lust drauf es selbst nachzukochen!
Viele Grüße,
Verena
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Mecki von fein & raum sagt:
Die sehen super lecker aus und sind vor allem toll fotografiert – das Blau leuchtet richtig, schön. Ich hatte letztens gekochte Kartoffeln übrig und hab da Kartoffeltaler draus gemacht, sozusagen Gnocchi ín groß, die waren auch lecker, mit einer großen Portion selbstgemachter Frankfurter Grüne Soße.
Dein Blog gefällt mir, werde künftig öfter vorbei sehen :-)
LG, Mecki
Jasmin sagt:
Hallo Mecki,
das freut mich sehr!
Kartoffeltaler mit Soße klingt aber auch sehr gut…! :-)
Liebe Grüße, Jasmin
Mecki von fein & raum sagt:
Was ich noch vergessen hatte: richtig grinsen musste ich beim „privaten Barista“, das kommt mir ja sooo bekannt vor, ich bin auch immer ganz aufgeschmissen, wenn ich ausnahmsweise mal selbst an das maschinchen muss ;-)
LG, Mecki
Maja sagt:
Hallo. Das ist witzig. Ich habe vor ein paar Tagen auch mein Bärlauchpesto auf meinen Blog gestellt. Bei mir gab es ihn mit Spaghetti. Deiner sieht sehr ansprechend aus. Tolle Fotos. Herzliche Grüße Maja von majaskreativwelt.blogspot.com
Maja sagt:
Hallo, gerne besuche ich deinen Blog! Er gefällt mir ausgesprochen gut. Ist ja witzig, ich habe vor ein paar Tagen auch Bärlauchpesto gemacht und es in meinem Blog gepostet. Also ähnliche Fotos und ähnliches Rezept. Es schmeckt auch einfach zu gut! Herzliche Grüße Maja