Ich hatte versprochen euch auf unsere Baustelle ein wenig mitzunehmen. Den Anfang macht heute der Abriss des Altbestandes und die erforderlichen Vorarbeiten. Ich habe mir zu dem Thema teilweise die Finger online wundgesucht und möchte deshalb meine Erfahrungen mit euch teilen. Bitte beachtet: Ich teile mein erlerntes Wissen aus dieser Baustelle mit euch. Ich bin kein Ingenieur und meine Angaben beziehen sich auf unser eigenes Bauvorhaben. Sie können deshalb nur als Anhaltspunkt dienen.
Ich werde versuchen die wichtigsten Learnings und einige Kosten mit euch zu teilen. Die sind regional unterschiedlich und aktuell sicher auch wieder anders als noch vor einigen Monaten.
Und bevor es losgeht: Wenn ihr weitere Fragen habt, schreibt sie gern in die Kommentare. Ich freue mich auf den Austausch!
Nicht zu vergessen: Die Bundesländer haben teils abweichende Regelungen und ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit meiner Ausführungen. Wir wohnen und bauen in Hamburg, hierauf beziehen sich unsere Erfahrungen.
So, das wäre geklärt, los geht’s!
Der Abriss
Vorweg: durch einen Vergleichspreis mit gleichem Abrissvolumen und in gleicher Lage weiß ich nun ziemlich genau: Die Preissteigerung der letzten zehn Jahre liegt bei circa 300%. Nur mal so als Idee.
Das mag sich zu einem guten Teil durch die gestiegenen Deponiegebühren für Bauschutt erklären lassen. Dennoch boomt die Baubranche in den letzten Jahren, auch das führt sicher dazu, dass sich die Preise so entwickelt haben. Aber hey, zumindest die Zinsen für die Baufinanzierung gesunken und halten sich auf niedrigem Niveau bisher.
Wen die konkrete Summe interessiert (mir hätte es geholfen vorher!): Der Abriss inkl. Entsorgung eines schlichten Zweifamilienhauses in Hamburg mit etwas Asbest-Müll kostete circa 32.000 € (ausgehend von einer Z0-Bauschuttklasse…auch so ein Thema). Durch eine „schlechtere“ Bauschuttklasse kamen am Ende nochmal einige Euros hinzu.
Wir hatten einige Fallstricke zu überwinden bis abgerissen werden konnte. Beispielsweise die unglaublich lange Wartezeit zur Bestätigung der Kampfmittelfreiheit (siehe ganz unten), die als Sicherheitsmaßnahme hier in Hamburg erforderlich ist.
Tipp: Schaut vorher, was vom Altbestand noch gerettet werden kann und soll. Wir haben beispielsweise diverse Pflanzen im Garten versetzt um sie zu retten. Und Kupferrohre bringen beim Schrotthändler Bares. Türen, Fenster, Treppen, Heizkörper? Manches lässt sich noch verkaufen oder spenden.
Komprimiert:
Vorarbeiten für den Abriss
- Die Kampfmittelfreiheit* muss (in Hamburg) vorliegen (hier gibt es verschiedene Klassifizierungen. Wenn nicht, kann für teuren Tagessatz der Kampfmittelräumdienst daneben gestellt werden – diese Kosten liegen wohl schnell bei +500€/Tag und sind im Besten Falle bei guter Planung vermeidbar. Antrag und Infos zum Thema Kampfmittelverdacht und Gefahrenerkundung findet ihr hier: https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11260305/
Kostenpunkt: ca. 350€ - Versorger und Netzbetreiber: Strom/Wasser/Gas müssen getrennt sein. Die Formulare findet ihr entweder direkt bei den Netzbetreibern auf der Homepage oder teilweise wird eine Klärung über den Bauträger und die entsprechenden Gewerke angeboten. Achtung: teilweise mehrwöchige Wartezeiten!
Kosten für die Trennung des Wasseranschlusses: ca. 100€
Für Strom: - Baustrom/Bauwasser muss eingerichtet werden, ein Wasserzähler montiert und der Stromschrank installiert werden – eine Sache, die zum Teil vom ggfs. zukünftigen Gewerk erledigt werden kann.
Für die Trennung selbst verweist der Netzbetreiber teils an ein Partnerunternehmen.
Kosten Einrichtung Bauwasser: ca. 1.400€
Anschluss Baustrom: ca. 850€
Tipp: Solltet ihr während der kalten Jahreszeit bauen, unbedingt an die Sicherung der Wasseruhr denken! Packt sie frost- und regensicher ein, das geht ganz einfach und erspart Kosten von rund 150€ falls die Uhr wegen Frost platzen sollte. - Die Baustraße muss genehmigt und hergestellt sein (Stichwort: Gehwegüberfahrt, Sondernutzungsrecht), die Genehmigung durch den Wegewart des Viertels muss vorliegen. Das lief bei uns über den Bauträger.
Tragfähige Bauüberfahrt herstellen – Kostenpunkt für 6 qm rund 2.700€ - Klärung ob und von wem eine Halteverbotszone beantragt und eingerichtet wird. Falls notwendig: Fällgenehmigungen/Schutzmaßnahmen für eventuell vorhandenen Baumbestand einholen. Das Stichwort Baumgutachten scheint in Hamburg da zunehmend von Bedeutung zu sein.
So, ich hoffe ich habe nichts vergessen, ich habe die Liste aus dem Kopf angelegt. :-)
Außerdem wichtig für den reibungslosen Ablauf
- Grundsätzlich: Der Abriss und die anschließende Baustelle nehmen bis zu 5 Meter Platz ein. Für Bagger, Gerät, Gerüst und überhaupt. Da bleibt dann kein Grashalm mehr stehen. ;-)
- Ihr solltet besprechen was zusätzlich zum reinen Hauses „weg“ soll (Zaun, Mülltonneneinhausungen, Teiche, Sträucher etc.). Bei uns war es beispielsweise ein Teich, den der Bagger sehr viel einfacher entfernen konnte als wir es mit reiner WoMenpower geschafft hätten.
- Wir haben es leider verpasst en detail mit dem Abbruchunternehmen zu besprechen ob beispielsweise Glasfenster und anderes zerbrechliches Gut besser als geschehen hätte entsorgt werden können. Somit haben wir nun eine Menge kleinteiliger (Sicherheitsglas-)Scherben im Rasen. Das Zeug wieder auszusortieren oder zu sieben wird uns einige Mühen kosten und lässt sich vielleicht umgehen durch enge Absprachen.
- Enge Abstimmung mit der Bauleitung wie das Grundstück vorbereitet werden soll. Kann Schutt z. B. für die Herstellung der Baustraße verwendet werden etc.?
Fazit
Es war emotional wie auch organisatorisch nicht einfach für mich, diese ganzen Sachen zu klären, Termine abzustimmen und den Überblick zu behalten. Am Ende hat alles mit viel Einsatz vorher sehr gut geklappt und wir haben termingerecht die Baustelle selbst starten können.
Ich kann jedem der vor so einem Projekt steht nur ganz doll raten alle Parameter vorher konkret zu klären – und auch auf Unwägbarkeiten vorbereitet zu sein. Durch den Baugrund und Bauschutt, Terminschwierigkeiten, Zusatzkosten die sich ergeben etc. Wir hatten auch die eine oder andere Überraschung dabei.
Gut zu wissen ist allerdings: Alles, was ab der Bodenplatte kommt, wird wieder kalkulierbarer! ;-)
Reine Kopfsache
Auch der Abriss selbst, immerhin handelt es sich um das Elternhaus meines Mannes, war emotional nicht frei von Wehmut. Schließlich steckt auch eine ganze Menge Geschichte in dem alten Haus. Dennoch, wir freuen uns sehr auf den Einzug ins neue und all die Vorzüge, die es sowohl wohnlich als auch familiär und nachbarschaftlich mit sich bringen wird.
Gerade momentan, wo wir gezwungenermaßen viel zu Hause und in der zentralen Stadtwohnung rumhängen müssen, fehlt der Ausgleich eines Gartens. Einen Vorgeschmack bieten unsere kleinen Picknicks in eben jenem Garten, die wir jetzt schon abhalten. Und ein Klettergerüst wird ebenfalls bald einziehen, damit auch ein Ersatz für die gesperrten Spielplätze da ist.
Puh, so viel erst einmal für heute – ich hab diesen Blogpost schon so lange vor zu schreiben, dass ich ihn mir heute einfach von der Seele schreiben musste.
Habt ihr noch Fragen? Interessiert euch ein weiterer Aspekt ganz besonders? Dann lasst mir gern einen Kommentar da und ich versuche eure Fragen zu beantworten.
Alles Liebe und bleibt gesund,
Eure Elbmadame
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*Kampfmittelfreiheit
Das war mein persönlicher Stressmoment der letzten Monate. Auf Anraten des Bauträgers hatten wir alle erforderlichen Unterlagen bereits Anfang November direkt eingereicht. Das Eingangsschreiben der Feuerwehr Hamburg, bei der man den Antrag stellt, bezifferte die Bearbeitungszeit mit angestrebt 4 Wochen. Aber potenziell sei wegen der hohen Auslastung mit einer längeren Bearbeitungszeit zu rechnen. Als Anfang Januar – nach 8 Wochen – noch immer keinerlei Rückmeldung da war, wurde ich nervös. Was bedeutet, dass ich (sehr freundlich) dort anrief und den Status abfragte: 12 Wochen sei die aktuell zu erwartende Bearbeitungszeit. Ok, locker weiter atmen, das kriegen wir hin, dachte ich. Rechnerisch hätte es mit dem Abrisstermin auch grad so hinkommen können, wenn denn nach 12 Wochen auch wirklich die Freigabe da gewesen wäre. War sie nicht. Nachdem ich zwischenzeitlich im 3-Tages-Takt bei der Feuerwehr anrief, kam die Bestätigung (alles grün!) nach gut 13 Wochen.
Disclaimer – Kein Anspruch auf Vollständigkeit, jedes Bauvorhaben ist anders! Regionale Unterschiede bei den Behördenanforderungen
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Shadownlight sagt:
Ich glaube dir gerne, dass das sehr emotional war. Danke für den Erfahrungsbericht!
Liebe Grüße!
Franziska sagt:
Wow das ist ja mal ein cooler Blog. Normals sehe ich nur Texte über Essen und Kleidung. Richtig cooler Text :)
Liebe Grüße
Franzi von powder brows
Sandra sagt:
Deinen Beitrag habe ich mit Spannung gelesen. Wir haben auch grade ein Haus abgerissen, am anderen Ende der Republik (Stuttgart).
Dabei haben wir gelernt: nicht nur Strom, Gas und Wasser müssen abgetrennt sein, sondern auch der Telefon- und Internetanschluss. Das zog sich bei uns sehr lange hin.
Immerhin ist uns das Kampfmittelbeseitigungsgedöns erspart geblieben…
Viele Grüße!
Jasmin sagt:
Hallo Sandra,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Ich vermute, die Telefonleitung musste bei uns auch irgendwie bearbeitet werden. Aber das hat meine Schwiegermutter mit dem Vertragswechsel erledigen können – ich bin jedoch sehr gespannt auf die Bearbeitungszeit und den Ablauf des neuen Anschlusses. Hoffentlich läuft das reibungslos. ;-)
Viele Grüße!
Lars sagt:
Hallo, danke für diesen sehr interessanten Artikel. Man findet über dieses Thema so wenig, dass es sehr spannend war, zu lesen, wie es dir so ergangen ist.
Danke für die Offenheit!
Grüße
Lars
Hannes sagt:
Hallo, genau die Information habe ich gesucht. Nun habe ich mal eine „Hausnummer“ ;-) , was so ein Abriss kostet.
Danke.
Grüße
Hannes
Christian sagt:
Hallo Jasmin! Ich hätte noch einmal eine Nachfrage. Wir stehen vor der gleichen Situation: Abriss Altobjekt und Neubau. Der Elektriker will für den Baustromkasten ca. 700 € pauschal. Das wäre ok. Allerdings will Stromnetz Hamburg 1.600 € nur für die Trennung des Stroms vom Altobjekt. Wie war die Aufteilung bei Dir? Herzlichen Dank. Viele Grüße
Jasmin sagt:
Hallo Christian,
ich schaue grad einmal in meinen Unterlagen:
Also, unser Elektriker hat ca. 500€ gekostet (Stromkasten f. 3 Monate – jeder weitere Monat wird knappe 100€ kosten, das wäre ein Detail was ihr vergleichen solltet, inkl. Antragstellung Antragstellung und Abwicklung mit dem zuständigen EVU und inkl. Bestückung, Montage, Inbetriebnahme und Demontage).
Stromnetz Hamburg berechnet das ja nach deren Tabellen, bei uns sind ca 815€ angefallen, im KV waren noch fast 900€ kalkuliert.
Ich hoffe das hilft dir – und ganz viel Erfolg mit eurem Projekt!
Viele Grüße,
Jasmin
Christian Hezig sagt:
Hallo Jasmin! Herzlichen Dank für Deine tollen Tipps und Informationen! Kannst Du mir bitte noch mitteilen, welches Unternehmen bei Euch das Bauwasser „hergestellt“ hat. Ich finde leider keinen Anbieter. Herzlichen Dank und auch weiterhin viel Erfolg mit Deinem Blog! Viele Grüße Christian
Jasmin sagt:
Danke, ich freue mich, dass ich dir helfen konnte!
In unserem Falle war dies Firma Mackens + Sohn: https://www.mackens-sohn.de/
Viele Grüße und euch auch ganz viel Erfolg beim Bau,
Jasmin
Ilka Kohfeldt sagt:
Hallo Jasmin, durch Zufall bin ich bei deinem blog gelandet und habe gleich weitergestöbert. Das sieht nach einem richtig guten Projekt aus! Hamburger Westen und dann Nähe zur Familie – bestimmt die perfekte Entscheidung. Viel Glück und gute Nerven beim Hausbau!Und ein toller blog. Ilka (Salzlakritzliebhaberin)
Ilka Kohfeldt sagt:
Hallo Jasmin, bin durch Zufall hier gelandet. Ein toller blog, habe gleich weiter gestöbert! Hausabriss bei uns eher nicht, aber immer wieder Verbesserungen und Modernisierung. Du kennst das Haus ja. Lieben Gruß von Ilka (Salzheringesserin)
Birte Maurer sagt:
Wie bei euch war auch der Abbruch des Altbestandes eine der notwendigen Vorarbeiten bevor wir unser Haus aufbauen konnten. Ich wusste nicht, dass die Bundesländer teils abweichende Regelungen haben. In unserem gab es zum Glück keine Probleme bei der Demontage.
Susanne sagt:
Hallo Jasmin,
ein toller, interessanter und detailreicher Artikel über ein Thema, über das man sonst im Internet wenig findet.
Der Preis von 32.000 € für den Abriss inklusive Entsorgung ist schon gesalzen. Wenn man bedenkt, dass es „nur“ darum geht, ein altes Haus abzureißen und noch kein Neubau dort steht. Aber bei uns in München wird es wahrscheinlich ähnlich viel kosten.
Mich würde interessieren, was jetzt mit dem Grundstück passiert. Es wahr ja wohl das Haus deiner Schwiegereltern. Wollt ihr dort ein eigenes Haus bauen oder vermieten?
Jasmin sagt:
Hallo Susanne,
schau mal auf der Startseite des Blogs, dort habe ich noch ein paar Artikel (es sollen natürlich noch mehr werden) zum Thema Neubauplanung und auch einen zur Küche erstellt.
Was aktuell gerade läuft, kannst du auf meinem Instagram-Account sehen und lesen: https://www.instagram.com/elbmadame/
In den Highlights auf meinem Profil kannst du den Baufortschritt unseres Satteldachhauses mit Einliegerwohnung ansehen.
Viele Grüße,
Jasmin
Verena Pohle sagt:
Hallo Jasmin,
Ich habe eben deinen tollen Bericht gelesen zum Thema Abriss.
Bei uns steht nun auch ein Abriss an.
Mir ist leider immer noch nicht klar, ob wir für den Abriss selbst auch schon Baustrom und Bauwasser benötigen oder diese erst nach Abriss einrichten lassen wenn die Baugenehmigung vorliegt?
Die Stilllegung für Wasser und Strom und Gas sowie Telefon habe ich bereits beauftragt.
Für die Einrichtung von Baustrom soll ich Angaben und Pläne liefern, welche ich wohl mit der Baugenehmigung erhalte, diese liegen uns natürlich noch nicht vor. Die Baugenehmigung erhalten wir vermutlich erst, nachdem der Abriss schon durch sein soll…
Somit die Frage, ob wir das vor Abriss überhaupt schon brauchen?
Danke für eine Rückmeldung von dir.
LG Verena
Jasmin sagt:
Hallo Verena,
das klingt sehr spannend!
Für den Abriss selbst müssen unbedingt die Netzanschlüsse von den Versorgern getrennt worden sein, genau.
Soweit ich mich richtig erinnere lag Bauwasser und Baustrom vorher vor Ort – bei uns. Für den Abriss (zu Anfang innen z.B.) wird ja teilweise auch Wasser bzw. Strom benötigt. Meistens fordert das Abrissunternehmen auch bestimmte Voraussetzungen ein. Durch den Rückbau wird es ja teils auch direkt mitgemacht, so dass „die“ nicht zweimal anrücken müssen.
Leider kann ich dir keine verbindliche Antwort geben, sondern nur von unseren Erfahrungen sprechen.
Was aber auch wichtig ist, damit ihr loslegen könnt: Gehwegüberfahrt beantragen (hier in HH war das so), weil man städtischen Grund mit schweren Gefährten überquert, und auch die tragfähige Bauüberfahrt einbauen! Diese muss später wieder zurückgebaut werden.
Viele Grüße,
Jasmin
Verena sagt:
Hallo Jasmin,
Dank dir für deine Antwort…
Mittlerweile sind wir wieder einige Schritte weiter, die Bauauffahrt ist fertig, die Entkernung des Hauses haben wir begonnen…
Wir machen den Abriss ja in Eigenleistung, da gehört ganz schön viel an Planung dazu…
Aktuell zittern wir wg der Trennung von Gas und Strom, da leider SH-Netz unseren Auftrag zur Deinstallation 3 Wochen lang „liegen gelassen“ hat…
Nun sind die Bücher voll und die Firma, die die Trennung durchführen soll, hat keine Kapazitäten frei… Ich könnte heulen, so verzweifelt ist man zwischendurch…
Wollen wir mal hoffen, dass doch noch ein Wunder passiert! Der Bagger ist bestellt, schlimmstenfalls müssen wir da wieder zurückrudern….
Humpf…
Aber die Hoffnung geben wir nicht auf, dass alles irgendwie klappt!
Noch haben wir ja ein paar Tage… 😊
LG Verena
Hanna Adams sagt:
Vielen Dank für den Beitrag zum Thema Hausabriss. Meine Schwester plant Abbrucharbeiten und hat sich gefragt, welche Kosten auf sie zu kommen werden. Gut zu wissen, dass im Winter an die Sicherung der Wasseruhr denken sollte, da diese gefrieren könnte.
Hector Uba sagt:
Die Informationen, die Sie hier zum Thema abrissarbeiten mitteilen, sind sehr übersichtlich. Jetzt sollte ich eine bessere Entscheidung treffen können. Meiner Meinung nach sollte man dies immer auf eine gut informierte Weise tun.
Jade Labrentz sagt:
Vielen Dank für den Beitrag. Mein Mann und ich haben uns jetzt auch ein kleines Projekt angeschafft und brauchen Tipps für die Abbrucharbeiten! Sieht ja ganz danach aus als wäre sehr viel Arbeit in der Organisation. Ich werde mich direkt an die Sache machen!
Joachim Hussing sagt:
Danke, dass Sie diesen Blog über Ihre Erfahrungen mit Hausabbrüchen mit uns teilen. Ich möchte einen Teil meines Hauses abreißen. Ich suche nach einem Profi, der mir bei den Abbrucharbeiten helfen kann.
Hanna sagt:
Super interessanter Beitrag, danke! Braucht man in HH eine Abrissgenehmigung oder reicht die Kampfmittelfreigabe?
Jasmin sagt:
Danke! Wir haben keine separate Abrissgenehmigung erhalten, m.E. nach brauchst du die in HH nicht.
Das sieht bei Denkmalgeschützten Häusern o.ä. sicher anders aus. :-)
Viele Grüße, Jasmin
Frau Siso sagt:
Hallo Jasmin,
vielen Dank für deine wertvollen Tipps! Wir planen auch gerade einen Abriss in HH- Langenhorn und einige Fragen haben sich durch deine Hinweise bereits geklärt. Zwei Fragen bleiben allerdings:
1. Darf man vor der Kampfmittelfreiheit ein Bodengutachten machen lassen (der Gutachter meint JA) Ich bin unsicher…
2. Was bedeutet Z0 ? Das steht auch in unserem KV für den Abriss, die Kosten sollen mit Z0 bei 23.000 € liegen (Zweifamilienhaus ohne Keller).
Viele Grüße
Silke
Jasmin sagt:
Liebe Silke, es freut mich total, dass ich helfen konnte mit unseren Erfahrungen!
Zu deinen Fragen komme ich Dank später Stunde mal direkt. :-)
1. Man darf das soweit ich weiß schon, es ist nur teilweise die Frage ob die Gutachter da eins verlangen bevor sie „auf eigenes Risiko“ Bohrungen und Analysen vornehmen? 🤔
Ich kann dir aber mit Sicherheit sagen, dass unser erstes Gutachten vor der Kampfmittelfreiheit gemacht wurde. Ggfs. gibt es aber auch Gefahren-Tendenzen für bestimmte Stadtteile (da kann man bei der Feuerwehr meine ich nachgucken). Da die Bewertungen u. a. auf Basis von Luftbildern von der Air Force (?) und anderen erstellt werden, gibt es ja bekannte Einflugschneisen der Bombenwerfer aus dem Krieg die bekannt sind sowie weitere Rahmenbedingungen die berücksichtigt werden. Daraus ergibt sich dann das Ergebnis – zur Not kannst du aber auch einen Kampfmittelräumdienst für einen horrenden Tagessatz daneben stellen, dann geht wohl auch Vieles. Das war unser Notfallplan für den Abriss, wäre die Bescheinigung nicht rechtzeitig zum Abrisstermin da gewesen.
2. Von Z0 gehen meines Wissens nach fast alle Angebote im Standard erst einmal aus. Liest sich ja auch gut. Was wir gehört haben, erreicht man Z0 aber wohl nicht häufig, da das quasi die „bestmögliche Klasse“, also fast schon Mutterboden ist. 😝 Da gibt die Bodenanalyse (Achtung, darf für den Abreisser dann auch maximal nur 6 Monate alt sein sonst wird der seinen Schutt auf der Deponie nicht los!) dann mehr Aufschluss.
Bei höheren z-Klassen, die sich durch Bauschutt und andere Altlasten im Boden ergeben, kommen schnell einige Tausend Euro für den Abriss mehr hinzu, leider! Plant da bloß einen Puffer ein – ggfs auch noch für zusätzlichen Austauschboden, wenn mehr weggefahren und eingebracht werden muss.
Soviel schnell aus meinen Gedanken dazu, ich hoffe das hilft euch!
Viele Grüße, Jasmin
Silke sagt:
Wow, das ging ja schnell! Vielen Dank!
Ich habe nochmal mit dem Abrissunternehmen telefoniert. Ein wirklich sehr nettes Unternehmen (bis jetzt). Der Junior hat uns versprochen, dass keine Kosten dazu kommen, außer sie finden im Garten Sondermüll verbuddelt ;) Er würde sich sogar auf ein Festpreis einlassen. Sein Angebot hat er von Z0 auf Z1.1 geändert. Ich habe ein gutes Gefühl. Ich hoffe, es trügt nicht.
Viele Grüße Silke
Ute sagt:
Hallo Jasmin,
vielen Dank für deinen informativen Blog – wir machen gerade ganz ähnliche Erfahrungen (5 Monate bis zur Kampfmittelfreiheit). Habt ihr den Abriss auch genehmigungsfrei (nach §60) gemacht – und nur Feuerwehr und das Amt für Artbeitsschutz informiert – oder gab es noch Weiteres zu beachten?
Viele Grüße Ute
Jasmin sagt:
Hallo Ute,
wir brauchten keine Genehmigung für den Abriss und haben nur die Kampfmittelfreiheit benötigt. An das Amt hatten wir im Verlauf auch ein Schreiben schicken müssen, da erinnere ich mich aber nicht an alle Detail grad.
Alles weitere haben wir dann wie im Artikel beschrieben umgesetzt, wichtig war die rechtzeitige Trennung der Versorgungsleitungen am Abrisshaus – das hat Zeit gekostet dort Termine zu erhalten.
Viele Grüße und viel Erfolg bei eurem Projekt!
Jasmin
Paul Kersten sagt:
Wahnsinns Fotos von eurem Hausabriss! Das steht bei uns auch demnächst an und wir wollten schon mal sehen, wie der Prozess bei anderen lief und was für Tipps wir evtl. noch vorher finden. Unglaublich, das der Abriss inkl. Entsorgung eines schlichten Zweifamilienhauses in Hamburg mit etwas Asbest-Müll circa 32.000 € kostet. Wir suchen momentan noch nach einem Unternehmen, welches dann den Abtransport bzw. den Schwerlasttransport übernimmt.
Susi sagt:
Dein Beitrag kommt grade gelegen, wir sind auch auf der Suche nach einem Bauplatz und spielen mit dem Gedanken ein abrissbereites Gebäude zu kaufen. Es gibt so vieles zu beachten und dein Beitrag ist super hilfreich und informativ :)
Liebe Grüße
Susi – https://www.whitelilystyle.de/
Gleb Faldin sagt:
Vielen Dank, sehr informativ! Ich habe mich sehr gut daran orientieren können und finde es schade, dass zu dem Thema nichts von offizieller Seite (Stadt) gibt. Das Thema ist sehr aktuell und nicht jeder hat Geld sich einen Berater ins Haus zu holen.
Lieben Dank!