Hoch her ging es letzte Woche in geschätzt 1.000 Küchen in Deutschland. Die Schürzen umgebunden, Hände oder Mixer tief in der Rührschüssel vergraben und die Ausstechformen im Anschlag. So muss das ausgesehen haben. Danach liebevoll verzierend und verpackend, und die Postboten mit viel Arbeit versorgend.
Ich konnte natürlich auch dieses Mal nicht nein sagen und habe mich direkt bei den drei Mädels von der Post für die vierte Auflage (ab wann gilt das eigentlich als Tradition?) der Glücklichmach-Aktion eintragen. Geschickt wurde wieder ein Paket an den zugewiesenen Tauschpartner, dieses Mal zum Oberthema „In der Weihnachtsschickerei“.
Die gute Losfee, als hätte der Schlingel es geahnt, loste mir die liebe Susanne von Serendipity zu. Der Name kommt Euch bekannt vor? Na das liegt wohl daran, dass ich Euch vor ein paar Tagen ihre tollen Strickmützen vorgestellt habe.
Nun traf es sich super, dass wir beide in Hamburg-Ottensen arbeiten und die weihnachtliche Geschenk-Übergabe mit einem leckeren Punsch verbinden konnten. Und soll ich Euch was sagen, wir haben schon ziemlich verwirrt aus der Wäsche geguckt, als wir uns gegenseitig nahezu identische Verpackungen reichten. Gleiche Tüte, gleiche Anhänger, gleiche Umverpackungen darin – und dann noch beide Tüten voll mit keksigen Schleckereien.
Bevor sie aufgefuttert waren, konnte ich noch schnell (mit vollen Hamsterbacken quasi) ein paar Fotos schießen. Doch bevor ich Euch diese zeige, müsst Ihr erst einmal einen kleinen Blick auf meine Leckereien werfen. (In der Zwischenzeit findet Ihr bei Susanne auch schon Details: In der Weihnachtsschickerei. ;-))
Here comes the Weihnachts-Schleckerei für Susanne von Serendipity:
Schwedische Weihnacht by elbmadame.
Im Päckchen befanden sich neben schwedischem Glögg, Kanelsnittar und gefüllten Johannisbeer-Zimt-Cookies noch (meine) klassischen Marzipan-Zucker-Plätzchen. Eigentlich serviert man in Schweden traditionell sieben Sorten Gebäck – ganz so viele sind es nicht geworden, aber ein paar verschiedene Plätzchen kamen doch in die Tüte.
Und der schwedische Glögg transportiert mich gefühlstechnisch wieder zurück in den letzten Winter, hinein in die Monate in Schweden und das kalte, klare Wetter dort.
Wer gern nachbacken möchte findet im Folgenden die Rezepte:
Marzipan-Zucker-Plätzchen:
200 g Marzipanrohmasse mit
125 g weicher Butter auf höchster Stufe geschmeidig rühren.
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
3 Tropfen Zitronen-Backöl unterrühren (geht auch ohne).
1 Ei sorgfältig unterrühren.
250 g Weizenmehl
125 g Speisestärke
1 gestrichenen Löffel Backpulver sieben und unterrühren.
Den Teig ca. 5mm dick ausrollen und ausstechen.
Die Plätzchen dann mit Milch bestreichen und bei 180°C (Umluft) 8-10 Min backen.
Kleiner Tipp, lasst Sie nicht zu dunkel werden und rollt den Teig unbedingt dick genug aus, sonst werden die Plätzchen schnell trocken.
Kanelsnittar (Zimtschnitten)
200 g zimmerwarme Butter
100 g Zucker
400 g Weizenmehl und
1 Teelöffel Vanillinzucker zu einem geschmeidigen Teig kneten
(fiese Konsistenz, aber ein bisschen Vertrauen und das wird schon)
Für ca. 1 Stunde an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank ruhen lassen. Für die Verzierung anschließend ein leicht geschlagenes Eiweiß, Zimtpulver und etwas Zucker vorbereiten.
Den kühlen Teig teilen und jede Hälfte auf Backpapier auf 10 mm Dicke ausrollen.
Mit dem Eiweiß bestreichen, mit Zimt und Zucker bestreut werden.
Anschließend wird das Backpapier auf die Backbleche umbetten und den Teig zu kleinen länglichen Schnitten mit leichtem Abstand schneiden.
Nun 10-12 min. bei 175°C im vorgeheizten Backofen backen.
Das Rezept für die gefüllten Johannisbeer-Cookies kommt von hier: Brigitte
Schwedischer Glögg
1 l Rotwein
8 cl Rum (variabel)
100 g Zucker
1 Zimtstange
20 g frischer Ingwer
2 TL Kardamom-Pulver
4-5 Nelken
100 g Rosinen
50 g Mandelstifte
Rotwein mit Rum, Zucker und der Zimtstange in den Kochtopf füllen,
und Kardamom dazugeben.
Frischen Ingwer in Scheiben schneiden und dazugeben,
Nelken und Rosinen dazugeben.
Den Glögg erhitzen, aber nicht kochen lassen (sonst verdampft der Alkohol und die ganzen schönen Umdrehungen gehen flöten), den Topf vom Herd nehmen, wenn der Zucker sich aufgelöst hat.
Glögg über Nacht ziehen lassen und die Gewürze aus dem Glögg durch ein Sieb geben (wer mag kann natürlich Rosinen drin lassen).
Vor dem Servieren den Glögg erhitzen und die Mandelstifte dazugeben.
Euch allen einen schönen Dienstag – morgen ist Bergfest! ;-)
Ahoi, Eure elbmadame
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Susanne von Serendipity sagt:
Meine Liebe, bei meiner PamK-Premiere gleich so ein tolles Paket zu bekommen – ein Traum!
Mein Favorit sind eindeutig die Kanelsnittar! Sooo lecker!
Vielen Dank noch mal – Liebste Grüße und Bussi!
Susanne
Clara OnLine sagt:
Hmm, das sieht lecker aus!
Das Brigitte-Rezept habe ich mir gleich abgespeichert – ich habe für meinen Tauschpartner Nico Glühweingelee gemacht, dabei kamen zwei Gläschen heraus – eins für mich, eins für ihn. Man könnte die Julplätzchen auch damit füllen…
Liebe Grüße
Clara
Steph sagt:
Die Tüten sind aber auch hübsch, die hab ich mir auch zugelegt. Die LEckereien darin sind aber noch viel toller. Hm Zimtschnitten klingt sehr lecker.
Cookies sagt:
Sieht alles mega lecker aus und so schön verpackt!
Persis sagt:
Zuckerkekse mit Marzipan, das klingt wie der Himmel auf Erden! Das Rezept schnappe ich mir mal und werde es in naher Zukunft – wenn auch vielleicht nicht mehr vor Weihnachten – nachbasteln.
liebe Gruesse,
Persis
Ich habe beim ersten Bild doch tatsaechlich „schwedische Kotelettschnitten“ gelesen. Boese Augen!! *lach*