Kuchen mit Buchempfehlung und spritzigem Frizzante

Noch vor Weihnachten hatte ich diesen wundervollen Plätzchen-Backtag mit lieben Freundinnen, von dem ich Euch unbedingt erzählen wollte. Keksteig, eine Menge Marzipan, Kipferl und ein spritziger Tropfen Frizzante. (Also, ähem, da waren auch noch leckere Vinos und so, aber bleiben wir vorerst mal beim Frizzante). Nett war’s, und wir quatschten und buken uns so durch den Nachmittag. Leuchtende Freundinnen-Augen verlangten nämlich ganz besonders danach, die neue Küchenmaschine auszuprobieren. ;-)
Die Fotos des Back-Tages waren längst im Kasten, doch irgendwo zwischen den Projekten im Büro, gefühlten 1.000 E-Mails und ein oder zweimal kurzem Durchatmen war auf einmal Februar. Das passiert, klar, aber ist schon ziemlich schade. Zumal wir diese sehr lustigen Totenkopf-Kekse gebacken hatten, und kleine Sterne, Tannenbäume und Herzen…

ninetyninebottles elbmadame frizzante Und weil der zuvor erwähnte spritzige Tropfen sogar extra auf unser süßes Back-Event abgestimmt war, gibt es heute einfach einen leckeren Kuchen statt Plätzchen dazu. So! Plätzchen passen ja auch absolut gar nicht in den Februar, wo doch fast schon wieder Blätter an den Bäumen hängen (aber auch nur fast).

Passend zu meiner Suche nach dem perfekten Rezept kam das neue Kochbuch DAYlicious (*Rezensionsexemplar) an, welches fünf liebe Bloggerinnen geschrieben haben. Jede der Autorinnen füllt ein Kapitel (=Tagesabschnitt) und zusammen führen sie den Leser kulinarisch durch den Tag. Lecker!
Die lykkelige Sesam-Butter sowie ‚Hüttenkäse mit Cashewkernen und Minze‘ durfte ich bei meinem Frühstück-Date mit Anne am letzten Wochenende übrigens auch bereits genießen – super lecker!

Doch nun zum Rezept, das ich versuchsweise etwas fructoseärmer umgesetzt habe als im Buch beschrieben, der Genuss soll ja schließlich ohne Bauchschmerzen enden. ;-) Ach ja, und diese leicht verschrumpelte Gugeloptik liegt daran, dass ich wider besseren Wissens in meiner schrumpeligen kleinen Gugel-Form gebacken habe. Da muss dringend Ersatz her. Empfehlungen anyone? Silikon, Keramik, Blech?

Zutaten:

Für den Teig:

300g Butter
80g ungesüßtes Kakaopulver
240ml Espresso
530g Zucker (bei mir: 300g Traubenzucker, Rest „normaler“ Zucker)
320g Creme Fraîche
1 EL Vanilleextrakt
3 Eier
330g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz

Für die Glasur:

160g Zartbitterkuvertüre
(einen Versuch mit fructosefreier Schokolade konnte ich leider nicht umsetzen, da leer ;-))
70ml Vollmilch
70g Sahne
3 ganze Tonkabohnen
1 EL heller Sirup (bei mir: Reissirup)
1 EL Butter

Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Form einfetten und mit Mehl leicht bestäuben.
Danach die Butter in einem Topf langsam schmelzen.
Kakaopulver und Espresso einrühren und die Mischung zum Abkühlen beiseite stellen.
Zucker, Creme Fraîche, Vanilleextrakt und Eier zur Espressomischung in den Topf geben und mit dem Schneebesen glatt rühren.
Salz, Mehl und Backpulver in einer anderen Schüssel verrühren und die schokoladige Mischung einrühren bis eine glatte Masse entsteht.
Nun den Teig in die vorbereitete Form füllen und für 1:40 Stunden in den vorgeheizten Backofen bei 175°C backen. Anschließend mittels Stäbchenprobe den Garzustand des Kuchens ermitteln und, wenn fertig, 2 Stunden abkühlen lassen.
Den abgekühlten Kuchen nun aus der Form lösen.
Für die Glasur die Kuvertüre fein hacken und in eine Schüssel geben.
Milch, Sahne und Tonkabohnen in einem kleinen Topf aufkochen lassen, anschließend die Tonkabohnen herausnehmen. Nun die Milchmischung über die Schokolade gießen und verrühren bis die Schokolade geschmolzen ist.
Sirup und Butter unterrühren und den abgekühlten Kuchen damit übergießen.

Dieser unglaublich leckere und saftige kleine Genosse zergeht geradezu auf der Zunge und ist ein absoluter Tipp für jeden Schoko-Junkie. ;-) (Selbst meine kleine fructosereduzierte Variante funktionierte wunderbar).

Also, für alle, die neugierig geworden sind, zum DAYlicious-Buch* (*Affiliate-Link) geht es hier entlang!

Schokoladen-Espresso-Gugel DAYlicious Kuchen