Die Freizeit ist hier schon während der ersten Wochen rar gesät, dennoch möchte ich Euch ein paar erste Impressionen nicht vorenthalten!
Während der ersten Woche des Wintersemesters werden traditionell sogenannte Stegreif-Übungen in der Hochschule angeboten, das heißt, der gesamte Fachbereich, alle Semester, finden sich in durchmischten Gruppen zusammen und bearbeiten eine Aufgabe. Die Ergebnisse der einzelnen Gruppenarbeiten werden dann am Ende der Woche gemeinsam präsentiert. Dies dient einem ersten Kennenlernen und Kontakte knüpfen zwischen den einzelnen Semestergruppen. Erstis werden von Älteren quasi an die Hand genommen und der Weg ins Studium geebnet. Nun hab ich meinen Bachelor ja schon in der Tasche, durfte aber ja nun hier trotzdem noch einmal „neu“ anfangen und war quasi Frischling.
Die diesjährige Aufgabenstellung befasste sich mit dem Thema Stadtmöblierung, konkret der auf dem Wismarer Friedhof. Es sollten Möbel entwickelt werden, die einerseits das Bild auf dem Friedhof positiv beeinflussen, andererseits aber auch auf die funktionellen Bedürfnisse der Besucher eingehen. Möbel zum Sitzen, zur Abfallbeseitigung und zur Information waren gewünscht inklusive Modellumsetzung im Maßstab 1:5 oder 1:1.
Zusammen mit einer Bachelor-Studentin aus dem 3. Semester und einer aus dem 1. Semester, sowie einer Kommilitonin aus dem Master-Studiengang war unsere Gruppe dann komplett. (Bei Bedarf diene ich gern mit Kontakten, möchte hier aber nicht mit Namen um mich werfen).
Wir konzentrierten uns in unserem Entwurf auf den Gedanken des einerseits komfortablen Sitzens an festen Punkten auf dem Gelände. Andererseits sollten die individuellen Trauerbedürfnisse der Menschen auf dem Friedhof berücksichtigt werden.
Wichtig waren uns Funktionalität, Witterungsbeständigkeit, Einfache Bedienbarkeit und klare Formen.
Entstanden ist ein multifunktionales Möbel, welches einerseits als Bank fungiert und an festen Positionen auf dem Friedhof postiert wird. Des Weiteren kann aber quasi durch Ziehen an der Rückenlehne ein weiteres, mobiles Möbel entnommen werden. Dieses Sitzobjekt kann vom Besucher mitgenommen und an gewünschter Stelle wieder aufgestellt werden. Einfache Klappmechanismen ermöglichen dies besonders auch älteren Menschen. Bzgl. Konstruktion und Materialität über den Prototyp hinausgehend müsste man sich natürlich im weiteren Verlauf Gedanken machen.
Die feststehende Bank bietet nach Entnahme des mobilen Stuhls Gelegenheit einen Ersatz für die Rückenlehne aus der Sitzfläche auszuklappen.
Orientierungsmöglichkeiten bietet neben feststehenden Stehlen mit Informationen eine Geländekarte, die auf der Rückenlehne des mobilen Stuhls aufgebracht ist.
Hier noch ein paar Impressionen des 1:1-Modells! :-)
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