Ein Hotel-Tipp für die Nordseeküste der Niederlande in Noordwijk: das Boutique Hotel Vesper

Ein wundervolles Wochenende an der Küste liegt hinter uns. Nur 40 Autominuten von Amsterdam entfernt verbrachten wir ein paar stressfreie Tage an der See, ließen die Seele baumeln und steckten die Zehen in den Sand. Ich nehme euch heute mit in eine Designperle an der Küste: ins Boutique Hotel Vesper in Noordwijk, nahe Amsterdam.

Boutique Hotel? Hat das was mit Shopping zu tun? Der Begriff klingt zwar zugehörig, Boutique Hotel bezieht sich aber vielmehr auf persönlich geführte, individuelle und zumeist kleinere Gästehäuser. Ihr seht, worauf es hinaufläuft? Richtig, ein tolles, persönliches Haus mit ganz individueller Note. Hereinspaziert!
Das Vesper im ruhigen Teil Noordwijks gelegen empfängt ganz ungewöhnlich: an der Bar. Geht man die wenigen Stufen hinauf, im Rücken die Nordsee, trifft man auf die gemütliche Bar im Retro-Stil und wird sogleich herzlich mit einem Welcome Drink empfangen und anschließend aufs Zimmer geführt. Wir genießen von unserem Zimmer seitlichen Meerblick vom großen Balkon und überlegen kurz, ob wir wirklich noch nach unten wollen oder ganz entspannt mit einem Käffchen und Buch hier versacken. Ok, natürlich waren wir mehr als neugierig und haben es noch zum Strand geschafft. Dazu gleich mehr.

„Vesper doesn’t understand time.“

Das Gestaltungskonzept des Hotels beruht auf einigen wichtigen Fixpunkten, die wiederum in einen Farbkanon übersetzt wurden. Diese Farbnuancen (Blau, Purple, Gelb, Rot, Grün) finden sich einerseits in den verschiedenen Zimmern, andererseits gibt es auch andere Bereiche im Haus, wo die Farben noch einmal zum Tragen kommen, wie zum Beispiel das Rot in den Nischen der Lobby. Es geht um ein einmaliges Besuchserlebnis, stressfreie Zeit und Entspannung: „We believe leisure is an art“.

Das von Grund auf sanierte und umgestaltete Haus hat Mitte letzten Jahres seine Türen für Gäste geöffnet und erstrahlt nun ganz hell und offen in vollem Glanze. Viele liebevolle Details wie eine alte Tür im Weinkeller, noch Original, oder ein Teil des ursprünglichen Fliesenbodens in einer Nische im Erdgeschoss, sorgen für den besonderen Charme des Hauses. Messing und dunkle Holztöne unterstützen neben der akzentuierten Beleuchtung ein wohnliches Gefühl im gesamten Haus. Hier und da noch ein Vintage-Stück wie die alten Fiberglas-Eames Chairs im Restaurant oder die passend gestalteten Tresenfronten – perfekt.

Das Treppenhaus verbindet alle Geschosse von der Cocktail-Bar bis unters Dach mit einer mehrere Meter hohen Messing-Stahlkonstruktion in der alte Vintage-Stücke und zeitgemäße Deko-Accessoires gezeigt werden. Über die gläserne Treppe geht es hinter der Bar entlang zu den 25 Zimmern auf den oberen Stockwerken. Fast alle davon haben direkten oder seitlichen Meerblick. Im zweiten Geschoss kann an der Decke noch die alte Bleiverglasung von 1920 in der Decke bewundert werden, wieder ein Detail, das aus noch aus der Zeit der Erbauung des Hauses stammt.

Das Hotel wurde in enger Abstimmung zwischen den Inhabern und Studio Akkerhuis umgestaltet. Neben neuen Möbeln, wie handgefertigen (sehr gemütlichen) Boxspringbetten vom holländischen Hersteller Softline, sind ausgewählte Vintage-Stücke in allen Räumen zu finden. Klassiker wie die Eames Chairs oder schöne Vintage-Schränke und Kommoden zum Beispiel. Die Möbelstücke wurden (eine spannende Geschichte, wie ich finde) auf einem Antiquitätenmarkt in einer über 12 stündigen Mammut-Aktion einzeln zusammengestellt und direkt nach Holland transportiert, wo sie heute die Individualität jedes Zimmers unterstreichen. Hach, ihr seht ich bin begeistert und möchte sofort wieder zurück, das Innenarchitektinnen-Herz hüpft und ich könnte stundenlang über verschiedenste Details sinnieren.

Sundowner & Dinner

Auf der Terrasse sitzt es sich windgeschützt – und mit Meerblick. Der Sonnenuntergang wurde standesgemäß mit einem Sundowner begrüßt, bevor wir diese leckere Spezialitäten-Platte des Hauses genießen durften. Dem elbmonsieur hatte es besonders die Pilzpfanne angetan, während ich mich am Roastbeef und dem vegetarischen Sushi gütlich getan habe. So so lecker! Der dazu gereichte Grauburgunder und die anschließend verzehrte Dessertvariation rundeten den Abend ab. Besagte Dessertplatte hätte ich euch auch sehr gern gezeigt, aber die zu dem Zeitpunkt herrschenden Lichtverhältnisse standen der Crème Brûlée einfach nicht gut zu Gesicht.

Unser Zimmer

Ein Traum in kräftigem Rot. Der seitliche Blick aufs Meer war wundervoll und auch im Zimmer selbst fühlten wir uns pudelwohl. Echtholzfußboden, ein Boxspringbett, hübsche Akzentbeleuchtung – und der Wind pfiff munter ums Haus…Gemütlichkeit pur!

Die Dusche Tanzpalast mit Wasserspiel (ein tolles Grohe-System übrigens), wartete mit diversen Düsen, Lichtstimmungen und Musikfunktion auf. Und Dampfsauna-Option. Ich war im Himmel.

Und ein Blick in die Zimmer des Hauses

Hier noch einige andere Eindrücke der verschiedenen Umsetzungen des (Farb-)Konzeptes. Mal sehen ob ihr die Vintage-Highlights entdeckt…

Das Frühstück

Dieses Frühstücksbuffet – ich hatte noch kein besseres. Wirklich, wer kann sich auch bei Waffeln, Pancakes mit frischen Früchten und allerlei Müsli-Variationen beschweren? Richtig, niemand. Die frischen Smoothies und Säfte und den holländischen Käse möchte ich natürlich auch nicht vergessen. Ihr merkt, da kommt mein Frühstücks-Gen wieder durch. Das Frühstück ist und bleibt meine liebste Mahlzeit am Tag.

Die Umgebung

Das Hotel ist ein guter Ausgangspunkt für die morgendliche Joggingrunde am Strand oder auch eine Radtour durch die Umgebung. Oder wie für uns: zum Schaukeln und Spazierengehen am Strand. Geht man eine Weile oder setzt sich kurz ins Auto ist auch schnell der Ortskern mit Supermarkt erreicht.
Direkt vor dem Hotel, nur kurz ein paar Schritte zum Strand hinunter liegt hinter der Düne der Beachclub De Branding. Ob bei Sonnenschein und an lauen Sommerabenden draußen auf der Terrasse oder bei kühleren Temperaturen in einem der Räume drinnen, definitiv einen Besuch wert. Rohes Holz, Lampions und die Nähe zum Meer. Dazu noch ein erfrischendes Getränk in der Hand und der Abend erstrahlt noch heller als er eh schon war.

So, ich hoffe ihr verzeiht, dass ich euch diese Woche keinen FOOD FRIDAY zeigen konnte – aber so ein bisschen Urlaubsträumerei ist doch auch schon was, oder? ;-) Habt ihr schon was geplant oder seid ihr noch auf der Suche nach dem richtigen Urlaubsort für den Sommer?

Von unserem Amsterdam-Tag erzähle ich euch beim nächsten Mal, das sprengt nun wirklich den Rahmen. ;-)

Habt ein tolles Wochenende,
eure elbmadame

–– WERBUNG, weil Pressereise // Herzlichen Dank für diese Erfahrung und Einladung an das Boutique Hotel Vesper, das uns eingeladen hat bei Ihnen zu übernachten. ––