Sonntagseinblicke: Workshop in der Wohnwerkstatt Stukenbrock

Vorletztes Wochenende durfte ich mit einigen anderen Bloggern in der Wohnwerkstatt Stukenbrock vor den Toren Hamburgs in Wistedt in der Nordheide einen ganzen Sonntag lang werkeln.
Hier betreibt Marion Stukenbrock eine Werkstatt, in der viele Workshops stattfinden für jeden, der Lust hat ein wenig selbst Hand anzulegen – und sich vielleicht nur scheut, weil meist so viele Fragen am Anfang eines Aufarbeitungs-Projekts stehen: Wie bekomme ich den alten Lack nur runter? Welche Farbe kann ich nehmen? Wieso wackelt der doofe Stuhl eigentlich?
Bei all diesen Fragen bekommt man ganz unaufdringlich die Hilfe und fachmännischen Rat. Also wer von Euch Ladies nun Lust bekommt, den eingestaubten Schrank vom Dachboden zu holen, klickt sich bitte einmal hier entlang zu den Workshops von Marions Wohnwerkstatt. Pssst, außerdem hat Marion eine ganz tolle Farbpalette unter ihren eigenen Produkten, da ist der richtige Farbton in jedem Fall dabei.

So, aber zurück zu meinem fantastischen Werkel-Sonntag: in kleiner Runde bei leckerem Kaffee trafen alte Bekannte und einige für mich neue Gesichter das erste Mal aufeinander und es wurden Pläne für den Tag geschmiedet. Dabei konnten wir gebührend die wunderschöne selbstgebaute Einrichtung bewundern. Absolut traumhaft, ich habe mich besonders in die selbst gefertigte Küche mit den passend eingebauten Glasschütten verliebt – so eine möchte ich auch, am liebsten sofort! :-)

Danach ging es los mit dem eigentlich Workshopteil: unter der professionellen Anleitung von Marion und ihrem Mann Ralf wurde an diesem Tag verschiedenen alten Möbelstücken neuer Glanz eingehaucht. Es waren diverse Stühle dabei, zwei kleine Schränke, eine  Hunde-Futterstation und sogar ein richtiges Sessel-Projekt.

Aufgrund der zeitlichen Komponente entschied ich mich dafür mein Nähkästchen zu bearbeiten. Ein echter Flohmarkt-Fund, für den bisher einfach die Zeit fehlte und der stiefmütterlich behandelt in einer Ecke sein Dasein fristete. Das erschien mir (bevor ich wusste wieviel Schmirgelei da auf mich zukommt), also sehr machbar. Zum Glück gab es Eintopf zur Stärkung am Mittag, der mobilisierte unsere Kraftreserven und wärmte ordentlich durch.
Nach einigen Stunden mit dem Schleifpapier, seidenweichem Holz (jahaa!) und diverser Handkrämpfe/Blasenvorstufen, war es geschafft und ich konnte mit hellgrauer Dispersionsfarbe einen ersten Anstrich des Kastens vornehmen. So weit so gut, zusätzlich mussten noch die Metallteile (oh je, sooo viele Schrauben) mit Stahlwolle gereinigt werden.
Und viel weiter bin ich erschreckenderweise gar nicht gekommen. Nun werde ich in Heimarbeit noch die letzten zwei Steps vornehmen: einmal leicht schleifen und danach mit Wachs polieren, damit das Finish nicht so matt und die Oberfläche geschützt ist. Und am Schluss alle Metallteile wieder an Ort und Stelle anbringen – das wird eine Puzzelei, ich ahne es bereits…

Das stundenlange Schmirgeln, Sägen und Pinseln aller Teilnehmer hat sich absolut gelohnt und ich bin schwer angetan von den sonntäglichen Ergebnissen der Mädels. Es war ein wunderschöner Tag und wir hatten alle sehr viel Spaß dabei!
Ganz besonderer Dank gilt Marion und ihrem Mann Ralf für die liebevolle und geduldige Betreuung unserer Gruppe und die tolle Versorgung während dieses produktiven Sonntages.

Ich würde sofort wiederkommen – und ihr seid nun hoffentlich neugierig?
Welches Möbelstück in eurem Haushalt verdient denn mal eine Extraportion Aufmerksamkeit?

Für weitere Einblicke schaut gern bei den anderen Mädels vorbei:
Zum Beispiel bei Nic, die das Ganze initiiert hat und den weltklasse mintfarbenen Drehstuhl gepimpt hat. Oder bei der lieben Anne, die mich mit ihrem sonnengelben Auto überhaupt erst hingebracht hat. Und Elke, deren Stuhl ich wirklich außerordentlich gern an meinem Esstisch stehen hätte (da fehlen ja wirklich noch welche….). Maria mit ihrem wunderschönen und sehr aufwändigen Sessel-Projekt, Daniela mit ihrem Hunde-Imbiss (deren Fotos weitaus besser waren als meine). Silke mit dem neidvoll bestaunten Schränkchen – wow!. Und feinste Vintage-Aufmöbelei gibt es bei Anja zu sehen.