Es gibt ja so einige Meilensteine im Leben: Prüfungen, Hochzeit, Hausbau, Familiengründung und was dazwischen und danach halt noch so kommt. Die Meilensteine kann man Punkt für Punkt abarbeiten oder ganz bunt durcheinander gewürfelt erleben. Alles kann, nichts muss – und für den einen oder anderen fallen die Punkte verschieden stark ins Gewicht.
Und da die ersten Punkte fast alle abgeschlossen sind, bleibt eigentlich nur ein großer davon übrig. Ein ziemlich bedeutender, was ich daran merke, wie schwer es mir fällt, ihn zu teilen. Weil es einerseits so bedeutend, andererseits so privat ist. Denn: Wir bekommen Nachwuchs.
Und warum wussten wir davon nichts?
Lange habe ich mich gesträubt, diese Neuigkeit mit der Online-Welt zu teilen, weil ich es sehr genossen habe, die letzten Monate ganz für mich die kleinen und großen Veränderungen zu beobachten. Keine Verpflichtungen für Schwangerschafts-Updates zu verspüren und damit ganz privat zu sein. Nix mit Social Media und Dickbauch-Dienstag, nee. Und das fühlte sich für mich genau richtig an, denn ich hatte gerade in der letzten Zeit häufig das Gefühl, dass zu viel geteilt, vermarktet und verbreitet wird. Stets auf der Jagd nach Likes, Kooperationspartnern/PR Samples und der Bestätigung durch Leserschaft und Follower? Natürlich muss und sollte jeder selbst entscheiden, wie viel seines Lebens er oder sie preisgeben möchte, doch ich habe in letzter Zeit häufig das Gefühl eines kleinen Overkills gehabt, wenn Accounts genau von diesen Themen allzu sehr überschwemmt waren, dass der eigentliche Zweck des Bloggens und Teilens aus meiner Sicht in den Hintergrund geriet.
Klar, ich versuche euch hier auf dem Blog auch einen Eindruck von mir als Person zu geben, aber eben nicht mit allen Dingen, die meinen Alltag bewegen. Ich hoffe ihr versteht, was ich damit meine?
Erlebnisse und Ereignisse mit meinen Freunden zu teilen bedeuten mir sehr viel – doch nicht alles was ich erlebe und mich bewegt, gehört auch ins Netz und muss gezeigt werden. Nicht alles muss zuerst durch die Linse der Kamera oder des Smartphones betrachtet werden. Auch ein Abend an dem keine Fotos entstehen hat stattgefunden und bleibt in Erinnerung. ;-)
Doch zurück zum eigentlichen Thema. Das sich unser Leben sicher stark verändern wird – und auch Einrichtung und Reiseverhalten ;-), ist selbstverständlich und betrifft über kurz oder lang auch meinen Blog. Deshalb habe ich mich entschieden, die Neuigkeit nun kurz vorm Schlüpfen mit euch zu teilen.
Wir freuen uns nämlich schon sehr aufs Kennenlernen des Elbzwergs und über eine zum Glück unkomplizierte Schwangerschaft, die mir erlaubt hat bis zum Ende Gas zu geben. Mein Alptraum einer von Übelkeit geprägten, total schlappen 9-Monats-Nummer hat sich zum Glück nicht in der Realität bestätigt, wofür ich mehr als dankbar bin. Und nun geht es auch schon auf die Zielgerade…
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