Ganz ehrlich? Ich komme prinzipiell schwer aus dem Bett. Zu gemütlich ist es, sich nochmal umzudrehen – und oft bekomme ich die Augen einfach nicht auf. Ihr kennt das, oder?
Im Studium lag dieser Zustand an zu kurzen und durchgearbeiteten Nächten. Heute meist daran, dass der Wecker (einfach immer!) zu früh klingelt. Mein Biorhythmus arbeitet eindeutig gegen mich: Abends bin ich lange wach und fit, das rächt sich dann am Morgen. Erst nach einer Dusche und mit einer Tasse gutem Kaffee bin ich fit für den Tag – nur bitte alles ohne Gehetze. Das mag ich nämlich gar nicht.
Zum Glück bekomme ich es in den letzten Jahren ziemlich gut hin, abends rechtzeitig ins Bett zu gehen. Um genau zu sein, seit der Mann und ich unsere Biorhythmen synchronisieren, denn er ist in dieser Hinsicht wesentlich konsequenter als ich. Das heißt, morgens ist es nur noch mittelschlimm, wenn der Wecker klingelt. So lange ich meine sieben Stunden Schlaf bekomme jedenfalls. Mit fortschreitendem Alter fällt es außerdem zusehends leichter, früher ins Bett zu gehen. War es als Kind und Jugendliche noch Höchststrafe schlafen zu müssen, nehme ich heute dankbar jede Gelegenheit wahr, mich ins Bett zu verkrümeln.
Nun wird allerdings gerade unsere morgendliche – und abendliche – Routine kräftig umgekrempelt. So ein frisch zugezogenes Baby hat natürlich seinen ganz eigenen Rhythmus und zwingt uns deshalb, diesen mitzugehen. Das klappt bisher zum Glück recht gut, doch wie sagte unsere Hebamme so schön: Alle Kinder kommen aus Neuseeland – und wir arbeiten am Jetlag.
Gefällt Dir was Du liest?
- 77
Kommentare