Voller spannender Eindrücke komme ich aus dem Drei-Länder-Eck zurück, dort haben wir den Möbel-Hersteller vitra besucht und uns die Hirne voller Wissen gesaugt.
So, ich darf vorstellen: mein neuer Wunsch-Arbeitsplatz!
Übernachtet haben wir in Basel in der Jugendherberge, was völlig in Ordnung war – und 5-Bett-Zimmer können auch ziemlich kuschlig sein. :-). Tagsüber ging es zu vitra hinüber nach Deutschland, dort bekamen wir eine Architekturführung, Museumsbesuch, Kaffee und viel Sonne.
Ich war sehr begeistert von Büro, Stimmung und Produkten bei vitra. Und was gelernt haben wir im Workshop auch – was will man mehr? Durch die gute Kantine und das leckere Frühstück wurden wir kulinarisch sehr gut verpflegt. Zudem war das auch eine recht große Ersparnis gegenüber der 15€ Magherita-Pizza in Basel selbst am Abend. Das Bierchen für 8€ habe ich mir dann mal gespart.
Hier meine architektonischen Schnappschüsse:
Das Vitrahaus – die Bilder der tollen Innenräume und Möbel folgen! Das Gebäude stammt aus der Feder des naheliegenden Büros Herzog & de Meuron – ich war sehr beeindruckt von den sich ergebenden Räumen, dem „Innenhof“ und dem Bezug zum Firmennamen: Vitra = Vitrine.
Auf der untersten Ebene befindet sich übrigens auch ein total niedliches Café.
Das erste realisierte Gebäude von Zaha Hadid, eine ehemalige Feuerwache. Heut nur noch für diverse Ausstellungen und als Pilgerstätte für architekturbegeistere Besucher genutzt. Die Räume waren recht extrem durch verschobene Winkel (und Milchglas-Klotüren sicher eine Frage der persönlichen Schamgrenze). Doch insgesamt wirkt das Gebäude sehr dynamisch, passt also zur Thematik der Feuerwehr ganz gut und hebelt bekannte Raumerfahrungen gut aus. Nur zum Wohnen wäre es meiner Ansicht nach ungeeignet. Ein Haus als Kunstwerk.
Auch Frank Gehry hat sich in Weil am Rhein verwirklicht, wenn ich mich recht entsinne ist dies auch sein erster Bau im fernen Europa.
Auch hier ergeben sich interessante Raumerfahrungen, aber wir haben nicht allzu viel Zeit darin verbracht.
Auf dem Gelände steht außerdem ein zeltartiger Pavillon aus den 70er Jahren vom Architekten Buckminster Fuller. Eine sehr interessante Konstruktion – und wenn man sich drinnen befindet auch eine faszinierende Akustik.
Auch einer der bekanntesten japanischen Architekten, Tadao Ando, errichtete auf dem vitra-Gelände sein erstes Gebäude außerhalb der Heimat. Charakteristisch für seine Gebäude ist der unglaublich feine und hochwertige Beton – er fühlt sich wahnsinnig glatt an und ist sehr sehr homogen. Neben zahlreichen Details wie dem ständigen Bezug zur japanischen Tatami-Matte ist die Korrespondenz mit der Umgebung bemerkenswert.
Euch einen schönen Sonntag, ich genieße jetzt den Regen von drinnen aus. :-)
Gefällt Dir was Du liest?
- 0
Schreibst Du mir? Ich freu mich drauf!