Blumenfreude zur Adventszeit mit Amaryllis

Eigentlich bin ich bekennender Pfingstrosen-Fan. Daneben gab es bisher nicht allzu viele Lieblingsblumen.
Bisher unterhalb meines Flower-Power-Radars – hat nun die Amaryllis meinen Blumenhorizont kräftig erweitert . Okay, bereits Horst Janssens wunderbare Zeichnungen „Tagebuch der Amaryllis“ faszinierten mich schon zu Zeiten des Kunst-Leistungskurses. Aber in meinem Kinderzimmer blieb wenig Platz (und wenig Interesse) an realen Blumen-Arrangements.
Das hat sich mit der eigenen Wohnung seit einigen Jahren geändert und ich erfreue mich deshalb mittlerweile an marktfrischen Blumen je nach Saison. Fühlt sich auch irgendwie total erwachsen an, die Einkaufstüten mit Gemüse und ein in Papier gewickeltes Bund Blumen nach Hause zu tragen.

Deshalb freute ich mich über die tiefrote Blumenpost in Form von roten Amaryllis, die ich bei uns im Esszimmer auf der Fensterbank, direkt in der neuen Leseecke, platziert habe. Die ist nun ganz in meinen Lieblings-Weihnachtsfarben Rot, Gold und Weiß gehalten.
Passend dazu ist die Amaryllis die Dezemberblume im Blumenkalender von Tollwasblumenmachen. (Wobei sie nicht ausschließlich im Dezember, sondern von September bis April erhältlich ist).

Am erstaunlichsten dabei für mich: dort stehen sie bald nahezu drei Wochen! Zwar neigt sich die Lebensdauer der Blüten mittlerweile ihrem Ende zu, aber sehen noch immer sehr gut aus. Ein schöner Anblick während meiner Couch-Woche (danke liebe Zähne für den Knockout). Auf den Fotos zeige ich, weil ich es so schön finde, den Zustand der fast noch knospigen Blüte und der aufgegangenen Kelche. Beide Formen machen einiges her, oder? Nur der Elch, der güldene Schelm, musste sich wieder in den Vordergrund drängen. ;-)

So, und während wir nun in die frische Waffel beißen (zum Waffel-Rezept), die so dekorativ daneben steht, zeige ich euch auch gleich das Adventsgesteck, welches von der fröhlichen Boygroup von Weihnachtsmännern bewacht wird.
Ich war mal wieder spät dran und hatte mich aufgrund meiner weihnachtlichen Tischdeko – ihr erinnert euch? – entspannt zurückgelehnt. Bis mir auffiel, dass ich NICHTS in Sachen Weihnachts-Countdown auf dem Tisch hatte. Kurze Improvisation mit Golddraht und kleinen Drahtzahlen aus dem Bastelgeschäft auf der Betonschale. Geschafft, kein Grund zur zur Weihnachtspanik, es läuft!
Fehlt zum Weihnachtsglück eigentlich nur noch der Abtransport der im Flur stehenden Kisten auf den Dachboden. Meine Eltern wollten dann doch mal den Barbie-Kram aus dem heimischen Keller loswerden und wir stolpern nun seit einer Woche über die Kartons. Das lässt sich vor Heiligabend aber sicher noch lösen. ;-)

So, aber zurück zur Amaryllis. Ein paar harte Fakten dürfen es doch sicher noch sein, oder? Danach träumen wir einfach weiter von Winterabenden in der gemütlichen Leseecke mit heißen Waffeln und inspirierender Lektüre.

1. Die Amaryllis wird im amerikanischen wegen ihres blattlosen Stiels auch als „naked lady“ bezeichnet. Der Name hingegen kommt aus dem griechischen und bedeutet abgeleitet „funkelnd“ oder „strahlend“.
2. Die Blütenblätter kommen in den Farben Weiß, Rot, Gelb, Rosa, Lachsrosa, Violett oder Orange daher. Gern auch zweifarbig.
3. Die Heimat der Amaryllis liegt in Süd- und Mittelamerika und der Karibik. (Guck ich mir vielleicht einfach vor Ort demnächst mal an, Feldforschung und so).
4. Zur besseren Haltbarkeit sollten die Stiele schräg abgeschnitten und die Blumen in eine Vase mit sauberem, frischem Wasser gestellt werden. Am besten an einem kühlen Standort.

Passender Lesestoff: Claras und Hannas neues Buch zum Thema Handmade zur Weihnachtszeit (*affiliate-Link) mit vielen tollen Ideen macht sehr viel Spaß und kann ich euch nur ans Herz legen!

Habt einen tollen Wochenstart!

Dieser Blogpost entstand mit Unterstützung von Tollwasblumenmachen, vielen Dank für das schöne Bouquet!