Ich bin zwar wahnsinnig spät dran, möchte Euch aber unbedingt die Leckereien zeigen, die ich Rike von Lykkelig gebacken und geschickt habe. Denn das Thema „Kindheitserinnerungen“ für die aktuelle Runde von Post aus meiner Küche versprach spannend zu werden. Die Gedanken kreisten um Brausepulver, Saure Johannisbeerdrops, Kinderschokolade und Milchreis mit Zimt & Zucker herum. Kopfkino und Erinnerungen pur und ganz schön viele Ideen.
Was es geworden ist? Hier kommt mein Kindheitserinnerungs-Päckchen:
Nr. 1: Schokopuffer
Eine der markantesten Erinnerungen ist ein Kuchen, der bei uns unglaublich häufig gebacken wurde. Meine Mama hat ihn mit ganz viel Liebe zu jedem Geburtstag gezaubert und bei jeder Familienfeier ging er, mit oder ohne Sahnehaube, wahnsinnig gut weg: der weltbeste Schokopuffer überhaupt!
Seit ich denken kann wird der gleiche Mixer, die gleiche Rührschüssel und die gleiche Kastenform benutzt. Und ich sehe meinen Bruder und mich noch neben Mama stehen und uns kabbeln, wer die Schale auskratzen darf. Ich glaube, Mama hat immer einen Löffel mehr Teig drin gelassen. Mami ist die Beste, sowieso! <3
Und wie stolz ich war, als ich das erste Mal helfen und den Mixer halten durfte. War das bei Euch auch so?
Papa und Opa mögen ihn besonders gern, wenn er im Kern noch ein bisschen klitschig ist. Klingt merkwürdig, schmeckt aber sehr gut – und wenn die Eier frisch waren passt es auch. Mir ist allerdings am Liebsten, wenn er außen richtig schön knusprig gebacken ist.
Und bis heute wird immer die gleiche Sorte Schokoplättchen verwendet, Streusel kamen höchstens als Zugabe und in Ausnahmefällen in die Schüssel. ;-)
Mama macht den Rührteig immer pie mal Daumen, aber ich hab hier das Rezept für Euch einmal aufgelistet:
Zutaten:
- 300g weiche Butter
- 275g Zucker
- 1 Pckch. Vanillinzucker
- 1 Prise Salz
- 4 Eier (Größe M)
- 400g Weizenmehl
- 1Pckch. Backpulver
- 1 Packung Schokoplättchen (die „Originalen“ sind von Lilliput)
- einen Schuss Milch
Zubereitung:
- Backofen auf Ober-/Unterhitze 180°C vorheizen.
- Butter geschmeidig rühren.
- Zucker, Vanillinzucker und Salz einrühren.
- Dann jedes Ei etwa 1/2 Minute auf höchster Stufe unterrühren.
- Mehl und Backpulver mischen und einrühren.
- Milch zugeben und Schokoplättchen unterrühren.
- Den Teig in eine Kastenform (gefettet oder mit Backpapier) füllen und 60 Minuten backen.
- Danach den Kuchen aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten abkühlen lassen, dann stürzen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen.
Nr. 2: Naschibox
Als Kind gab es beim Spielen manchmal (neben selbstverständlich ganz viel Obst, Brot mit Gesichtswurst etc.) kleine Leckereien wie diese. Meine Mama hatte in den 80ern und frühen 90ern gefühlt jede erdenkliche Tupperdose. Unter anderem erinnere ich mich an diese wirklich minikleine weiße Tupperdose mit grauem Deckel. Darin gab es für meinen Bruder und mich ein paar saure Johannisbeerdrops von Katjes. Für jeden im eigenen Döschen. Oder wahlweise Haribo Saure Böhnchen. Wie habe ich dieses Fruchtgummi geliebt – und jeden einzelnen dieser kleinen sauren Helden genossen.
Diese durften in meinem Paket also selbstverständlich auch nicht fehlen.
Die rot-weißen Lollis haben meine Cousine und ich übrigens ständig im Mund gehabt, wenn ich bei ihr zu Besuch war. Inline Skaten, Barbie spielen und rot-weiße Lollis bis der Gaumen gebrannt hat. ;-)
Bevor Fragen kommen: nein, den habe ich nicht selbst genossen als Kind.
Der Eierlikör geht zurück auf eine witzige Geschichte, die mein Papa immer erzählt, wenn es um Eierlikör geht. Früher, in den wilden 60ern, als er ein kleiner Junge war, gab es dann und wann Eierlikör bei den Damen. Und der junge Papa hat sich, waren die Erwachsenen aus dem Raum, an die leeren Gläschen geschlichen und Reste heraus geschleckt. Heute favorisiert mein Papa eher einen guten Whisky-Cola als ein Gläschen Eierlikör, aber die Geschichte ist Weltklasse.
Deshalb kam dieser Eierlikör ebenfalls mit in Rikes Paket. Das Rezept kommt in diesem Falle von chefkoch.de.
Zutaten:
- 8 Eigelb
- 250g Puderzucker
- 375ml Kondensmilch
- 1 Pckch. Vanillinzucker
- 250ml Rum (54% Alkohol)
Zubereitung:
- Eigelbe und Vanillinzucker schaumig schlagen.
- Langsam den Puderzucker unterrühren.
- Die Kondensmilch dazugeben (Achtung, Spritzschutz!).
- Langsam den Rum unterrühren.
- Das Ganze im Wasserbad erhitzen (nicht kochen!)
- Noch warm in Flaschen abfüllen (diese nicht bis zum Anschlag füllen, da bei auskühlen des Eierlikörs evtl. für eine flüssigere Konsistenz Rum oder Kondensmilch nachgefüllt werden muss).
Ich habe die halbe Menge verwendet und daraus eine kleine Flasche gewonnen, also nehmt für zwei ca 0,3l Flaschen ruhig die gesamte, im Rezept angegebene, Menge.
So, und was machen wir jetzt? Mir fallen, je mehr ich darüber nachdenke immer mehr kulinarische Kindheitserinnerungen ein, die schnellstens wiederbelebt werden sollten. Aber bevor es damit losgeht schaut doch mal, was die liebe Rike mir ins Tauschpaket gepackt hat: perfekte kleine Amerikaner, ihren saftigen Schokopuffer und eine Tüte mit feinen Leckereien. Und habt Ihr den süßen Koffer gesehen?
Die Rezepte gibt es bei ihr auf dem Blog. Und ein großes Dankeschön, liebe Rike, für das tolle Tauschpaket!
Habt einen tollen Wochenstart!
Eure Jasmin
Gefällt Dir was Du liest?
- 0
julia I mintlametta sagt:
was für ein wundervolles PAMK-Paket, der Inhalt, die Leckerein und die Erinnerungen drumherum * lg julia