Gekühlte Rahm-Gurken-Suppe mit Bachkresse und Hüttenkäse – und ein Kochbuch-Tipp: ‚Deutschland Vegetarisch‘

Ich bin zurück von einer Woche auf einem dünn besiedelten Berg in Kroatien (vielleicht habt ihr bei Instagram ja ein paar Eindrücke verfolgen können). Mit sehr wenig Internet-Empfang – ja, ich gebe zu, fluchend und mit in die Höhe gerecktem Telefon am Hang entlang marschiert zu sein. Dennoch, trotz allem Gefluche, hat diese Woche sehr gut getan. Gedanken wurden sortiert, mit der Familie des elbmonsieurs gefeiert, dann wieder die Stille genossen und Sonne getankt.
Und damit auch hier, zurück im verregneten Hamburg, der Sommer noch ein bisschen länger bleibt habe ich heute ein erfrischendes und sommerliches Süppchen für Euch im Gepäck: eine gekühlte Rahm-Gurken-Suppe mit Bachkresse und Hüttenkäse.
Die habe ich vor einiger Zeit bereits vor der Linse gehabt und es wartete bis heute darauf, gezeigt zu werden.
Mein neues Kochbuch „Deutschland vegetarisch“ *Affiliate-Link von Stevan Paul und Katharina Seiser aus dem Brandstätter-Verlag wollte dringend getestet werden. Darüber hatte ich bei Mel von Gourmet Guerilla eine sehr erfrischende Rezension gelesen und seitdem stand das Kochbuch auf meiner Wunschliste.

Als ersten Gang gab es deshalb bei noch sommerlicher Außentemperatur (wo kommt eigentlich dieser viel zu frühe Herbstklimbim bereits im August her?) eine entspannte und schnell zuzubereitende kalte Suppe. Kalte Suppe fragt ihr euch? Ja genau – ich hätte es auch nicht geglaubt, aber sie schmeckte herrlich! Und war auch noch sehr hübsch anzusehen.

Ich kann euch ‚Deutschland Vegetarisch‘ generell übrigens sehr ans Herz legen. Die traditionellen deutschen Rezepte sind einfach nachzukochen, saisonal sortiert und meist mit regionalem Bezug. Und bieten in unserer heutigen und sehr multikulturell orientierten Küche angenehme Abwechslung auf dem Tisch. Warum immer in die Ferne schweifen, auch hierzulande finden sich spannende Gerichte.
So werden neben den als zweitem Gang gebrutzelten ‚Laubfröschen mit Merrettichsauce‘ (sehr lecker!) sicher auch bald Spezialitäten wie Labskaus oder  Schwäbischer Träubleskuchen ausprobiert werden. Und ja, ich bin Hamburgerin, aber Labskaus gabs bisher tatsächlich noch nie selbst gemacht…

Hier noch schnell das Rezept, ich hoffe ich habe Euch Appetit gemacht auf mehr:

Zutaten (4 Personen):

• 1 große Salatgurke
• 400g saure Sahne
• 1-2 TL scharfer Senf
• 1 Bund Petersilie
• 70g Bachkresse
• 1 TL Leinöl
• Salz
• weißer Pfeffer (hier: Stangenpfeffer frisch gemahlen)
• 1 Bund Schnittlauch
• 200g Hüttenkäse
• 4 Radieschen
• 4 Scheiben Mehrkornbrot
• Butter zum Bestreichen

Zubereitung:

Die Gurke streifig schälen und würfeln.
Nun mit saurer Sahne, Senf, Petersilie, 50g Kresse und Leinöl pürieren.
Mit Salz und Pfeffer anständig würzen und kalt stellen.

Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und mit Salz zum Hüttenkäse geben.
Die Radieschen in Scheiben und anschließend kleine Streifen schneiden.
Das Mehrkornbrot in feine Scheiben schneiden, mit Butter bestreichen und dann im Ofen goldbraun rösten.
Gern anschließend nochmals mit Butter bestreichen und mit Salz bestreuen.
Nun die Suppe anrichten und das Hüttenkäse-Gemisch als Nocken auf die Suppe geben, Radieschen, übrige Kresse und Brot darauf anrichten, pfeffern und servieren.

Psst, der im Foto gezeigte Gutswein ist ein echter Tipp und stammt von unserer Weinprobe in der Hamburger Handelskammer aus dem Frühjahr: Sauvignon Blanc vom Weingut Emarth-Bogert – fruchtig, frisch und sommerlich! :-)
Und ein sehr sympathisches Weingut bzw. Winzer – eine klare Empfehlung. Zum Beispiel auch für den Portugieser Rosé…

Guten Appetit!